Die österreichische Schauspielerin Verena Altenberger hat ihren schnellen Ausstieg als Kommissarin im Münchner "Polizeiruf 110" von Anfang an so geplant. Sie brauche Abwechslung und immer neue Herausforderungen, sagte die 35-Jährige der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag). Sie habe die Rolle der Kommissarin Bessie Eyckhoff gerne gespielt. Aber es sei vereinbart gewesen, "dass ich vier Jahre die Rolle spielen würde. Es waren wegen Corona zwar nur sechs Folgen, aber es waren vier Jahre." So ein Abschied sei zwar schon traurig, doch nun brauche sie etwas Neues. Ihr sechster und letzter "Polizeiruf 110" soll am 11. Juni ausgestrahlt werden.
Warum Verena Altenberger beim "Polizeiruf 110" aufhört
"Ich will aufhören, wenn es am schönsten ist. Ich möchte nicht in die Situation kommen, dass ich morgens aufstehe und mir denke: Oh, schon wieder 'Polizeiruf!' Und ich will auch die Rolle nicht beschädigen, indem ich sie zu lange mache", begründet sie im Exklusiv-Interview ihre Entscheidung. Außerdem möchte sie nicht, dass das Publikum ihrer überdrüssig wird. "Ich will gehen, wenn noch nicht alles zu Ende erzählt ist."
Altenbergers Nachfolge als Ermittlerin ist inzwischen geregelt. Johanna Wokalek übernimmt. "In einer Zeit, in der manches unübersichtlicher wird oder mehr und mehr 'verwässert', freue ich mich besonders, Teil dieses Münchner Kleinods zu sein", wurde die 47-Jährige in der BR-Mitteilung zitiert. "Und in der Isar war ich auch noch nie schwimmen. Zeit wird's!"
Der "Polizeiruf 110: Paranoia" wird am Sonntag, 11.6., im Ersten ausgestrahlt.