Am Mittwochabend präsentierte das Fernsehprogramm eine Fülle von Optionen für die Zuschauer. Die ARD strahlte um 20:15 Uhr eine Episode ihrer neuen Serie "Die Notärztin" aus, gefolgt von einer Folge von "In aller Freundschaft". Das ZDF startete derweil mit der Dokumentation "Die OTTO-Story" über das bekannte deutsche Versandhaus. RTL und Sat.1 setzten auf Krimis und präsentierten jeweils eine Episode von "Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi" sowie "Three Pines – Ein Fall für Inspector Gamache". ProSieben zeigte unterdessen die Rankingshow "Darüber staunt die Welt", während bei RTL der Bruce-Willis-Thriller "16 Blocks" für Spannung sorgte. Bei RTLZWEI lud "Hartz und herzlich" erneut in die Benz-Baracken ein und bei VOX konnte man die Dokusoap "Hot oder Schrott – Die Allestester" verfolgen.
Doch welcher Sender verzeichnete die höchsten Zuschauerzahlen?
Quotenduell: "In aller Freundschaft" unterliegt der neuen Serie "Die Notärztin"
Das Ergebnis des Quotenduells ist laut agf.de klar: Die neue Serie "Die Notärztin" holt sich mit 4,658 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 18, Prozent beim Gesamtpublikum den Sieg gegenüber "In aller Freundschaft" (4,313 Millionen Zuschauer/17,7 Prozent) – das entspricht dem zweiten und dritten Platz. Die Goldmedaille geht an die "Tagesschau" mit 4,772 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 18,4 Prozent.
Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag "Die Notärztin" vorne. Die neue Serie kam in der Kohorte auf 0,607 Millionen. Zuschauern (11,2 Prozent), während bei "In aller Freundschaft" lediglich 0,421 Millionen Menschen (8,7 Prozent) einschalteten.
Wie TV-Quoten ermittelt werden
Die Einschaltquoten stammen aus etwa 5.000 repräsentativen Haushalten, die als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" gelten, so die AGF Videoforschung GmbH, die für die Datenerhebung verantwortlich ist und an der sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender und Konzerne beteiligt sind. Diese Daten werden seit 1963 erfasst, wobei seit 2016 nur noch Haushalte einbezogen werden, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht.
Die technische Umsetzung erfolgt durch Messgeräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 ist es auch möglich, die Reichweite von Streaming-Angeboten in einem Teil der repräsentativen Haushalte zu erfassen.