Das war im April 2019 ein Staffelfinale mit Knalleffekt: Die Wache der Kollegen vom "Großstadtrevier" flog in die Luft. Die Polizisten um Dirk Matthies (Jan Fedder) überstanden den Schock glimpflich und melden sich am 27. Januar zum Dienst zurück. Um 18.50 Uhr starten im Ersten 16 neue Folgen der Vorabendserie. Es werden die letzten sein, in denen der am 30. Dezember verstorbene Fedder in seiner Paraderolle zu sehen ist.
Schon während des Drehs ist er ausgefallen, u. a. wegen eines Sprunggelenkbruchs. Das Drehbuch wurde entsprechend angepasst. In Staffel 33 ist Matthies nur in sieben Folgen im Einsatz. Die letzte Episode mit Fedder wird voraussichtlich am 23. März ausgestrahlt.
Das Großstadrevier: Warum gibt‘s eine neue Wache?
Der Mietvertrag für den Drehort in Hamburg-Bahrenfeld war abgelaufen. Jetzt wird in einem zweistöckigen Studiobau im Studio Hamburg und an Originalschauplätzen gedreht. Dort entstand eine ganz neue Wache, schick und modern. Trotzdem bleibt der Charme der alten Heimstädte erhalten: Das neue Revier ist in einer alten Fabrikhalle untergebracht – mit Blick auf einen Hamburger Fleet. Der Wasserkanal ist natürlich nur eine Illusion, erzeugt durch ein Wasserbecken, ebenso wie das Hamburger Großstadtleben, das im Hintergrund auf eine Leinwand projiziert wird. Im neuen Studio können 750 Quadratmeter auf zwei Ebenen bespielt werden, es ist damit doppelt soviel Fläche vorhanden wie zuvor.
In der NDR-Doku "Großstadtrevier – Eine Serie zieht um" erzählte Fedder damals, wie er das Aus der alten Wache erlebte: "Da ist schon sehr viel Wehmut. Ich werde wahrscheinlich noch ein paar Mal heulen. 27 Jahre mit so einem Gebäude. Die wischt man nicht so einfach weg. Wenn wir hier den Laden zumachen, dann macht auch in meinem Herzen irgendetwas zu."
Großstadtrevier: Der erste Fall in der neuen Wache
Staffel 33 startet mit der Episode "Das neue Revier", die den Umzug thematisiert. Beim Packen der Umzugskisten wird die Schnullerkette eines vor 14 Jahren verschwundenen Mädchens gefunden. Frau Küppers lässt Harry Möller (Maria Ketikidou) und Piet Wellbrook (Peter Fieseler) den Fall nochmal aufrollen.
Wie der Tod Fedders, der am 14. Januar mit einer Trauerfeier im Hamburger Michel verabschiedet wurde, im "Großstadtrevier" aufgegriffen wird, steht noch nicht fest. "Es wird sicher eine Würdigung innerhalb der Serie geben," sagt NDR-Sprecherin Iris Bent.