Ob große Haie oder kleine Fische - in Hamburg geht's bösen Buben im "Großstadtrevier" mit Witz und Charme an den Kragen. Einer, der die Serie entscheidend mitprägt, ist Schauspieler Jan Fedder in seiner Paraderolle des Dirk Matthies. Mit seinen Kolleginnen und Kollegen steht er seit Mai für die 33. Staffel vor der Kamera. Aufgrund eines Sturzes am vergangenen Wochenende muss Fedder nun bei den Dreharbeiten pausieren.
Wie lange Fedder ausfallen wird, steht noch nicht fest. Er habe sich bei seinem Sturz das Sprungelenk verletzt, wohl sogar gebrochen, so ein ARD-Sprecher zu TVSpielfilm.de An einen Krankenhausaufenthalt wird sich noch eine Reha anschließen. Der Dreh wird ohne Fedder weiterlaufen. das Drehbuch wird entsprechend angepasst. Inzwischen ist Dirk Matthies als Milieuermittler tätig und deshalb auch weniger im Einsatz.
Jan Fedder hat häufiger gesundheitliche Probleme
Nicht der erste Ausfall des Darstellers, der auch eine Krebserkrankung durchlebte. Im Talk "Reinhold Beckmann trifft..." sprach er bereits im vergangenen Jahr offen über seine gesundheitlichen Probleme. Wegen eines Karzinoms in der Mundhöhle habe er 30 Bestrahlungen über sich ergehen lassen müssen: "Das war die schlimmste Zeit meines Lebens, weil ich überhaupt keine Kraft mehr hatte. Ich konnte nicht einmal mehr den Telefonhörer abnehmen."
Dazu kamen andere Entzündungen und Brüche an den Beinen, die ihn zwangen, kürzer zu treten. Doch die TV-Rente kam für den 64-Jährigen nicht in Frage. "Wenn ich nicht mehr drehen darf, dann falle ich tot um. Dann ist es vorbei", sagte er der Hamburger Mopo.
Am Set hat man Fedder immer wieder im Rollstuhl gesehen. Ein Hilfsmittel, an dass er sich inzwischen gewöhnt hat. "Anfangs habe ich mit dem Rollstuhl schon gehadert. Aber ich habe ein so exzessives Leben geführt, mit Alkohol, mit Drogen, Zigaretten und wunderbaren Frauen. Da ist der Rollstuhl jetzt die Strafe. Ich habe es 60 Jahre krachen lassen. Jetzt hat der liebe Gott entschieden, dass ich den Rest meines Lebens im Rollstuhl durch die Gegend fahre", zitiert Bild.de den gebürtigen Hamburger.
Das Großstadtrevier: Neue Staffel in neuer Location
Die 32. Staffel vom "Großstadtrevier" endete mit einem ordentlichen Knalleffekt: Das Revier explodierte. Das kam wahrscheinlich nicht ganz ungelegen, denn in der Wache bröselte und bröckelte es an allen Ecken und Enden.
Grund der explosiven Aktion: Der Mietvertrag in Hamburg-Bahrenfeld war abgelaufen. Künftig wird im Studio Hamburg gedreht. Dort ist eine ganz neue Wache entstanden.
Der Starttermin der 33. Staffel steht noch nicht fest.