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Geld und Liebe? "Wer wird Millionär?"-Kandidatin sucht nach viertem Ehemann bei Günther Jauch

Wer wird Millionär
Die Kandidatin Mirjam Schwarz suchte bei "Wer wird Millionär" einen vierten Ehemann. RTL/Stefan Gregorowius

Geld oder Liebe? Wieso entscheiden, wenn man beides haben kann. Eine Stuttgarterin nutzt ihren Fernsehauftritt bei "Wer wird Millionär?" nicht nur, um ihr Konto aufzustocken, sondern um nach Ehemann Nummer 4 zu suchen.

In der Woche, in der die Dating-App Tinder ihren zehnten Geburtstag feiert, bewies eine Kandidatin bei "Wer wird Millionär?", dass man auch andere Wege bei der Partnersuche gehen kann. Mit einem Aufruf vor einem Millionenpublikum etwa.

Mirjam Schwarz ist, so stellte Günther Jauch die Stuttgarterin vor, "glücklich geschiedener Single". Die Mutter einer Tochter und eines Sohnes arbeitet als selbständige Unternehmens- und Personalberaterin und beweist beim RTL-Quiz durchaus Mut: Sie wählt die Riskio-Variante mit vier Jokern und ohne Absturzsicherung.

Nachdem die Kandidatin die ersten Fragen mühelos gemeistert hatte, wollte Günther Jauch Details aus dem Privatleben der bereits dreimal verheirateten Frau wissen: "Haben Sie von den drei Männern irgendwas lernen können oder waren die alle zum Vergessen?" Vom ersten Gatten habe sie das Diskutieren gelernt, berichtete Mirjam Schwarz. Vom zweiten den Fokus aufs Berufliche. "Und der Dritte?", fragte Jauch. "Der roch einfach gut", errinerte sich Schwarz. Bereits zwei Monate nach dem ersten Kennenlernen gab man sich das Ja-Wort. Die Beziehung sollte fünf Jahre andauern - und sich "wie eine Ewigkeit" anfühlen.

Jauchs Ratschlag zur Männersuche: "Wenn Sie die Million gewinnen, kann das auch helfen"

Jauch bohrte nach, ob sie sich eine vierte Ehe vorstellen könne oder "geheilt" sei. Mirjam Schwarz erwiderte, sie sei nun "seit sechs Jahren Single, ich bin jetzt schon wieder so weit". Der Aspirant sollte schön, intelligent, mit Herz, tierlieb, interessiert an Menschen und redselig sein - Letzteres nur, sofern er nicht nur über sich selbst redet. "Was ist mit Tinder?", schlug Jauch vor. "Nein, das ist mir zu ... nein", wiegelte die Kandidatin ab.

Jauch erwähnte, dass ein paar Millionen Männer gerade zuschauen würden. Eine Aufforderung? Zumindest verstand es die Kandidatin als solche: "Die sollen alle hierher schreiben, ich suche dann aus", forderte sie die Männerwelt auf. "Partnervermittlung 'Wer wird Millionär?'", stellte Günther Jauch fest - und dachte laut nach; "Übrigens, wenn Sie die Million gewinnen, kann das auch helfen." Das Publikum amüsierte sich prächtig.

Weit vor der Million wartete zunächst die 8.000-Euro-Hürde: "Wobei erleben Modelle mit sogenanntem Doppelsteg seit einiger Zeit ihr modisches Comeback?" A) Herrenhemden, B) Brillen, C) Handtaschen oder D) Stringtangas? Mirjam Schwarz hatte eine Ahunng, wollte aber die Meinung des Publikums hören. Das war zu 78 Prozent für die Brillen. Korrekt!

Was haben Chemnitz, Ingelheim und Nürnberg gemeinsam?

16.000 Euro wert war die Antwort auf diese Frage: "Wen oder was lösten 2022 Chemnitz, Ingelheim und Nürnberg ab?" A) Kolumbus, Eva & Sahara, B) Napoleon, Clara & Zugspitze, C) Cäsar, Ida & Nordpol oder D) Bismarck, Anna & Donau? Die Kandidatin konnte sich keinen Reim darauf machen. Der Zusatzjoker hatte immerhin "in der Presse gehört": Cäsar, Ida & Nordpol. Weil viele Begriffe beim Buchstabieren von den Nazis eingeführt wurden, dozierte Jauch, sollten fortan Städtenamen verwendet werden.

Die 32.000 Euro-Frage: "Hier wurde ein Geheimnisvoller auf geheimnisvolle Weise getötet" steht auf Latein im Ansbacher Hofgarten auf einem Denkmal für ...?" Nach dem 50:50-Joker verblieben die Antwortmöglichkeiten "Kaspar Hauser" und "den Grafen von Monte Christo". Mirjam Schwarz riet "Kaspar Hauser" - und hatte Glück.

Für die 64.000-Euro-Frage nutzte die Unternehmensberaterin mit rollendem Büro den Telefonjoker: "Welches weltberühmte Gemälde zeigt den Privatbesitz des Malers?" A) Van Goghs "Sternennacht", B) Picassos "Guernica", C) Monets "Der Seerosenteich" oder D) da Vincis "Mona Lisa". Günther Jauch kam der Name des Jokers - Pedro Rodriguez - bekannt vor: "Der war doch mal hier", er habe 32.000 Euro gewonnen, erinnerte sich der Moderator. "Guernica" und "Mona Lisa" schloss der Helfer aus. "Was ist bei 'Sternennacht' zu sehen?´", fragte Mirjam Schwarz sehr laut und forsch. "Eine Sternennacht", so die ebenso knappe wie naheliegende Antwort, bevor der Joker aus der Leitung geworfen wurde. "Haben Sie jetzt meinen Ton gehört", erkundigte sich Mirjam Schwarz beim Moderator. "Drei Ehen, da geht es richtig ab." Zurück zum Spiel: "Ich hätte ja C gedacht", mutmaßte die Kandidatin. Jauch indes machte Druck - mit einer Provokation: "Sind Sie nun selbständige Beraterin oder sitzen Sie Ihren Klienten hilflos gegenüber?" Ein Versuch, Mirjam Schwarz in ihr Verderben zu locken oder eine Hilfestellung? "Also gut, ich gehe einem guten Fight nicht aus dem Weg", gab sich diese selbstbewusst. Sie wählte den Seerosenteich - und lag richtig!

125.000 Euro wert war schließlich diese Frage: "Welche Sportlerin des Jahres der Bundesrepublik war 14 Jahre zuvor schon einmal Sportlerin des Jahres - in der DDR?" A) Franziska van Almsick, B) Katja Seizinger, C) Heike Drechsler oder D) Katarina Witt? "Zuhause würde ich Katarina Witt sagen", dachte Mirjam Schwarz laut. "Zuhause halten sich ja auch Gewinn und Verlust in Grenzen", konterte Jauch. Offenbar ein gutes Argument in den Augen der Kandidatin. Sie gab auf und tütete die 64.000 Euro ein. Eine gute Entscheidung, denn gefragt war nach Heike Drechsler. Ob 64.000 Euro und ihr Charme beim Fernsehauftritt die richtigen Männer ansprachen, um den vierten Ehemann zu finden? Vielleicht folgt ja ein Nachdreh. In dieser Folge von "Wer wird Millionär?" konnte diese Frage nicht geklärt werden.

Der Überhangkandidat Jörn Lenschow aus Sylt erspielte 16.000 Euro. Lutz Rummeny aus Garbsen bei Hannover war Risikomanager und ging kein Risiko ein. Stattdessen verabscbiedete er sich mit 32.000 Euro aus der Show. Marisa Kurz aus Stuttgart erspielte 4.000 Euro - aber nur, weil die Sendung endete. Nächsten Montag geht es für sie weiter.