Marokko hat die beeindruckendste Geschichte dieser WM in Katar geschrieben. Als erstes afrikanisches Land in einem Halbfinale mit einem Sieg gegen das traditionell starke Team aus Portugal und das alles ohne Favoritenrolle. Jetzt geht es aber gegen die immer sehr starken Franzosen. Wo gibt es das Spiel zu sehen?

Die Übersicht zur kompletten WM gibt es hier.

Frankreich gegen Marokko im TV und Livestream

Das ZDF zeigt das Spiel live um 20 Uhr, um 19.15 Uhr startet die Vorberichterstattung. Martina Voss-Tecklenburg, Christoph Kramer, Per Mertesacker und Jochen Breyer führen durch den Abend und analysieren für die Zuschauer das Spiel.

Joyn bietet einen kostenlosen ZDF-Livestream an. In der Mediathek läuft das Spiel ebenfalls online.

MagentaTV zeigt das Spiel ebenfalls im Livestream, sogar in UHD. Das dafür nötige Abo kostet zehn Euro.

Der Endspielgegner von Argentinien wird gesucht. Darf Frankreich weiter davon träumen, als erstes Team seit Brasilien vor 60 Jahren den Titel bei der Fußball-WM erfolgreich zu verteidigen? Oder geht die außergewöhnliche Reise von Marokko bei der Endrunde weiter? Schon jetzt ist der Außenseiter das beste afrikanische Team in der WM-Geschichte. Es ist auf jeden Fall ein besonderes Aufeinandertreffen.

Über eine Million Menschen aus der marokkanischen Diaspora in Europa lebt in Frankreich. Auch Marokkos Trainer Walid Regragui hat französische Wurzeln. Er ist in Corbeil-Essonnes geboren, einer kleinen Gemeinde am Ufer der Seine. Seine Spielerkarriere verbrachte der Sensationstrainer dieser Fußball-WM zu großen Teilen bei französischen Vereinen. Und doch stand für den 47-Jährigen nie in Zweifel: "Niemand kann meinem Land mein Herz nehmen."

Wenn die beiden Teams am Mittwoch aufeinandertreffen, ist es auch das Duell der beiden Freunde Kylian Mbappé und Achraf Hakimi. Der frühere Dortmunder Hakimi (24) war im Sommer 2021 nach Paris gewechselt, Mbappé (23) spielt seit 2017 bei PSG. Das große Ziel, gemeinsam die Champions League zu gewinnen, verpassten beide in der vergangenen Saison. Dafür kann der Franzose mit seinem Heimatland zum zweiten Mal in Folge Weltmeister werden, ein Kunststück, das bislang nur Brasilien 1962 gelang. Hakimi gilt schon jetzt als Anführer jenes historisch erfolgreichen afrikanischen Teams, das es erstmals ins Halbfinale schaffte.