Im Ersten lief am Samstagabend (25.05.) das DFB-Pokalfinale, während das ZDF "Das Quartett: Das Schweigen" zeigte. Bei RTL wurde "Luxus spektakulär! Die 44 unglaublichsten Geschichten aus der Welt der Superreichen" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief der Film "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (1)". ProSieben zeigte in der Primetime das 2. Halbfinale der Eishockey-WM, während kabel eins mit "9-1-1 Notruf L.A." und VOX mit "Sister Act – Eine himmlische Karriere" punkten wollten. RTLZWEI zeigte den Film "A Writer's Odyssey – Wächter der Zeit" ab 20:15 Uhr. Doch für welches Format interessierten sich die Zuschauer am meisten?
Knapp 8 Millionen Personen schauten Fußball
Der Sieger am Samstagabend war das Fußballspiel 1. FC Kaiserslautern – Bayer 04 Leverkusen im Ersten (19:59 Uhr). Knapp 8 Millionen Personen haben Partie geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 34 Prozent. Die "Tagesschau" (Das Erste, 20:52 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 6,65 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 28 Prozent). Den dritten Platz holte sich "Sportschau: Studio" (Das Erste, 19:03 Uhr) mit 4,55 Millionen Personen und einem Marktanteil von 23,7 Prozent. Auf Platz 4 folgte "Das Quartett - Das Schweigen" (ZDF, 20:15 Uhr, 4,47 Millionen Personen, Marktanteil 18,8 Prozent). Der "Erzgebirgskrimi - Der Tote im Burggraben" (ZDF, 21:59 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,7 Millionen Personen und einem Marktanteil von 19,4 Prozent.
Beim jungen Publikum war ebenfalls Fußball auf Platz 1: 2,04 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 43,4 Prozent. Auch hier war die "Tagesschau" auf Platz 2 (1,84 Millionen Personen, Marktanteil 39,2 Prozent), auf Platz 3 folgte "Sportschau: Studio" (1,22 Millionen Personen, Marktanteil 32,7 Prozent).
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.
Das Original zu diesem Beitrag "Fußball oder ZDF-Krimi? Bittere Niederlage im Quotenduell" stammt von TV Spielfilm.