In diesem Jahr kommen Fußball-Fans voll auf ihre Kosten. Nicht nur die Weltmeisterschaft der Männer wird ab dem 21. November in Katar ausgetragen.

Anders als die WM der Herren findet die Europameisterschaft der Frauen in einem Land mit langer fußballerischer Tradition statt. Die EM wird in England ausgetragen, für viele das Mutterland des Fußballs. Wie sich die deutschen Fußballerinnen, aber auch die anderen Nationen schlagen werden, kann im Ersten und im ZDF verfolgt werden. Beide Sender übertragen alle Spiele live. Auch der Sport-Streamingdienst DAZN zeigt alle Spiele.

Alle Informationen zur EM und den Übertragungen gibt es hier.

Fußball-EM der Frauen: Wer zeigt das Finale im TV?

Finale: England – Frankreich/Deutschland: Sonntag, 31.07., 17.30 Uhr Das Erste

Deutschland gegen Frankreich: Wer zieht ins Finale ein?

Mit der Power von Kapitänin Alexandra Popp wollen die deutschen Fußballerinnen bei der EM nun auch Wembley und noch mehr Sympathien in der Heimat erobern. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erwartet "ein großartiges Finale" gegen Gastgeber England am Sonntag vor rund 90 000 Zuschauern. Dafür hat sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz angesagt. Die Halbfinal-Show der DFB-Frauen mit der zweifachen Torschützin Popp riss zudem die TV-Zuschauer in Deutschland mit. Die Heldin des Abends von Milton Keynes war nur noch "unfassbar glücklich" und "unglaublich stolz".

Als die 31-Jährige Wolfsburgerin nach dem 2:1 gegen Frankreich am Spielfeldrand den kleinen blauen Pokal als "Beste Spielerin" erhielt - da stürmten ihre Mitspielerinnen noch einmal johlend auf ihre Anführerin zu. Dass Popp nach einer schweren Knieverletzung im vergangenen Jahr, einem weiteren Eingriff im Januar und einer Corona-Quarantäne in der EM-Vorbereitung in Herzogenaurach nun so ein Turnier spielt - damit hatte wohl niemand gerechnet.

"Wie wir gerade auf dem Platz zusammenstehen, das macht mich unglaublich stolz, dass wir das als Mannschaft so geschafft haben", sagte Popp ergriffen nach dem Spiel. "Ich bin schon seit zehn Jahren bei der Frauen-Nationalmannschaft dabei - und so einen Teamspirit, so ein Teamgefüge habe ich ganz ehrlich noch nie erlebt."

Die Olympiasiegerin von 2016, die die beiden vergangenen EM-Turniere wegen Verletzungen verpasst hatte, kämpft nun sogar mit Englands Beth Mead um die Auszeichnung als Torschützenkönigin. Beide haben bisher sechsmal getroffen. "Ich profitiere extrem von den Mädels. Das erste Ziel ist ganz klar, den Europameistertitel zu holen", sagte sie.

Popps fünftes und sechstes Tor im fünften EM-Spiel und den Finaleinzug des Rekord-Europameisters sahen fast die Hälfte aller Fernsehzuschauer am Mittwochabend im ZDF. Durchschnittlich 12,187 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 47,2 Prozent bedeuten eine Rekord-Einschaltquote für dieses Turnier.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz beglückwünschte die DFB-Frauen und hofft, am Sonntag den Titelgewinn live im Stadion erleben zu können. "Das war eine großartige Leistung", schrieb der SPD-Politiker auf Twitter. "Ich freue mich darauf, nach London zu fahren und das deutsche Team im Traumfinale gegen die Gastgeberinnen aus England im Wembley-Stadion zu unterstützen."