Dass sich die Demokratie weltweit auf dem Rückzug befindet, ist eine traurige Tatsache. Beim Blick auf große Science Fiction- und Fantasy-Epen, die im Kino und via Streaming die Massen begeistern, gab es sie jedoch nie, oder sie wurde schon lange verworfen und "besiegt". Man denke zum Beispiel an die Welten von "Star Wars", "Herr der Ringe", "Game of Thrones" oder eben "Dune".
Das letztgenannte Imperatoren-Franchise wird nun unter dem Titel "Dune: Prophecy" (Sky und WOW) um eine sechsteilige Serie erweitert. Auch hier geht es mal wieder um den Machterhalt im Sternen-Imperium, wo es keine Wahlen oder Volksabstimmungen gibt, sondern nur Häuser respektive Familien, die um die Macht kämpfen. Die erste Folge ist gelaufen und hat bereits große Wellen geschlagen.
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"Dune: Prophecy": Der Auftakt endet mit Cliffhanger
Die erste Folge des neuen Serienhammers kann nun gestreamt werden. Und vor allem das Ende des Auftakts schlägt bereits Wellen – kleine Spoilerwarnung an dieser Stelle.
Am Ende von Folge 1 begeht Desmond Hart eine geradezu unglaubliche Tat. Der Soldat ist der einzig Überlende nach einem Überfall auf dem Spice-Planeten Arrakis und versucht nun auf Salusa Secundus sein Bestes, um das Vertrauen von Imperator Corrino zu erlangen. Was dann geschieht, lässt den Spannungsfaktor ins unermessliche steigen – Fans können Folge zwei kaum erwarten.
Darum geht's bei "Dune: Prophecy"
Die sechsteilige Serie "Dune: Prophecy" (ab 18. November, im Wochenrhythmus bei Sky und WOW) spielt etwa 10.000 Jahre vor den aus den Kino-Blockbustern "Dune: Part One" und "Dune: Part Two" bekannten Geschichten rund um Paul Atreides (Timothée Chalamet). Valya Harkonnen (Emily Watson) leitet als "Mother Superior" die aus den Filmen bekannte mysteriöse Schwesternschaft der Bene Gesserit. Unterstützt von ihrer Schwester Tula Harkonnen (Olivia Williams) sagt sie den per Amt Mächtigen im Universum die Zukunft voraus und bildet einen visionären Think Tank, der jedoch eigene Interessen verfolgt. Eigentlich stehen Regent Javicco Corrino (Mark Strong) und seine Frau Natalya Arrat Corrino (Jodhi May) dem Imperium vor. Sie sind jedoch auf eine geschickte Politik und starke Allianzen zur Sicherung ihrer Macht angewiesen. Dafür soll ihre Tochter Prinzessin Ynez Corrino (Sarah-Sofie Boussnina) für eine Weile von den Bene Gesserit-Schestern ausgebildet werden und dann eine Zweckehe eingehen.
Die mysteriöseste Figur der Erzählung ist allerdings Desmond Hart, gespielt von "Vikings"-Star Travis Fimmel. Der Rasputin-hafte Charismatiker, ein Soldat mit besonderen Fähigkeiten, wird zum Einflüsterer des Imperators, welcher so seine Macht sichern und eigene Schwäche kaschieren möchte. Für Fans von Frank Herberts "Dune"-Universum beziehungsweise der erfolgreichen Kinofilme von Bildzauberer Denis Villeneuve macht die Serie vieles richtig. HBO spendierte dem High End-Produkt eine sehr hochwertige, düstere Optik. Auch Charaktere und Erzählweise der lose auf dem 2012 erschienenen Sequel-Roman "Sisterhood of Dune" von Frank Herberts Sohn Brian Herbert und Kevin J. Anderson beruhenden Erzählung stimmen.