Dass "Deutschland sucht den Superstar" endet und in der letzten Staffel 2023 noch einmal Dieter Bohlen zurückholt war für viele eine große Überraschung. Jahrelang war darüber diskutiert worden, ob ausgerechnet der Chefjuror persönlich zu hart mit den Kandidatinnen und Kandidaten ins Gericht gegangen war und sie so gedemütigt hatte. Diese Bedenken sind offenbar mit Bohlens Comeback jetzt weggewischt. Eine frühere Jurorin hat sich nun zu Wort gemeldet und genau in diese Kerbe geschlagen: Marianne Rosenberg.

Marianne Rosenberg bei DSDS: Ihr wurde anderes versprochen

2014 war Schlagersängerin Marianne Rosenberg in der Jury von "Deutschland sucht den Superstar", neben Dieter Bohlen saßen noch Mieze Katz von der Band Mia und Kay One mit am Tisch. In den ersten Staffeln aber auch 2014 waren es noch die heftigen Sprüche von Dieter Bohlen, die bei vielen für die entsprechende Belustigung gesorgt hatten und nicht die Suche nach einem guten Sänger oder einer guten Sängerin. Rosenberg hat dementsprechend keine guten Erinnerungen an ihre DSDS-Staffel, wie sie jetzt im Interview mit schlagerradio.de erzählte. "Es sagt etwas über unsere Gesellschaft aus, wenn die Quoten dann sehr hoch schnellen, aufgrund dieser voyeuristischen Ader, die unsere Gesellschaft offensichtlich hat. Das ist eigentlich etwas ganz Schreckliches." Sie wünscht sich einen besseren Umgang mit Kandidatinnen und Kandiaten.

Wie verändert sich DSDS?

2022 war die Castingshow deutlich anders: Mit Florian Silbereisen, Ilse DeLange und Toby Gad kamen gute Laune, Freundlichkeit und eine ernsthafte Suche nach talentierten Stars in die Show. Rosenberg sagte in dem Interview: "Mir wurde damals versprochen, dass sich DSDS zu etwas Besserem verändern würde. Doch ich war wohl zu naiv das zu glauben." Klingt jetzt nicht unbedingt danach, als würde die für die finale Jubiläumsstaffel zurückkehren.