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Dschungelcamp: Abschaffung der Wasserfalldusche gefordert

Sair Khan
Schauspielerin Sair Khan und andere aktuelle Teilnehmerinnen im britischen Dschungelcamp "I'm a Celebrity ... Get Me Out of Here!" Shutterstock

Vor Beginn der neuen Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" brodelt wie immer die Gerüchteküche. Neu befeuert wurden die Spekulationen nun von einer Nachricht aus Großbritannien.

Während bei uns noch eifrig geraten wird, wer im Januar nach Australien reist, zogen die britischen C-Promis bereits am 18. November in den Dschungel. "I'm a Celebrity... Get Me Out of Here" sorgte nach einem "The Guardian"-Artikel von 2. Dezember für Gesprächsstoff.

Kolumnistin Barbara Ellen forderte da die Abschaffung der Wasserfall-Dschungel-Dusche: In Zeiten der #MeToo-Debatten sei es nicht mehr zeitgemäß, dass die weiblichen Teilnehmer dort wie beim Playboy-Shooting posieren müssen. Ellen findet, es würde der Show nicht schaden, wenn es für alle Camper beim Waschen Privatssphäre gäbe.

Die Zuschauer der britischen Show sehen das ganz anders: "Wer sagt, dass sie es nicht aus eigenem Vergnügen machen?" und "Wirklich? Sie werden ja nicht mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen.", kommentierten sie einen Artikel von "The Sun".

Und in der britischen Zeitung "Daily Mirror" sprang Dschungelarzt Dr. Bob ihnen bei: Vor allem Frauen mit großem Busen sollten die Wasserfalldusche sehr oft benutzen, weil sie sich sonst leicht eine Pilzerkrankung einfangen würden. Steht die Dschungel-Dusche auch bei uns zur Diskussion?
Dusche adé? Was ändert sich im deutschen Camp?
Foto: RTLArya Shirazi, Sonja Zietlow und Daniel Hartwich sind fein raus: Sie duschen im Hotel.
Nach der vergangenen Staffel klagte RTL beim einstigen Quotenknaller über Zuschauerschwund. Auch wenn das Jammern auf hohem Niveau war, begann man in Köln mit einer Art Fehlersuche. Als Hauptschuldige wurden die Teilnehmer bzw. deren Performance ausgemacht. "Wir kaufen bekanntlich immer die Katze im Sack", so RTL-Dschungelchef Markus Küttner. "Damit hat man mal mehr Glück, mal weniger", räumt Küttner ein. Für die zwölfte Staffel gilt wohl eher Letzteres."
Um die Motivation der Dschungelcamper zu beflügeln, ist jetzt von einer Siegprämie von 250 000 Euro die Rede.
Weitere Veränderungen deutete Küttner an, dass die Dusche eine davon ist, ist aber eher unwahrscheinlich. Denn im Gegensatz zu Großbritannien ist RTL mit Innovationen bisher eher zurückhaltend. Die britischen Promis hatten sogar mal einen seperaten Schlafraum im Dschungel und einige Prüfungen wurden live absolviert. 2016 verkündeten die Briten auch, bei den Kandidaten möglichst auf Z-Promis zu verzichten.
Vielleicht gelingt das ja auch RTL in diesem Jahr...