DHDL-Neuzugang Janna Ensthaler hat bereits vier Firmen erfolgreich gegründet und verfügt dadurch über reichlich Expertise, um die angehenden Unternehmer in der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" kompetent beraten zu können.
Die ehemalige Unternehmensberaterin startete 2010 ihre Karriere mit einem eigenen Business als Mitbegründerin der Firma Glossybox. Geschäftsmodell war der Versand von Kosmetikboxen.
Nachdem sich Ensthaler 2012 entschlossen hatte, Glossybox zu verlassen, zog es sie in die Gastronomie. Sie gründete die Firma Kaiserwetter und damit eine Restaurantkette, die sich gesundes Fast-Food auf die Fahnen geschrieben hat und zu jener Zeit drei Filialen in Hamburg betrieb. 2017 verkaufte Ensthaler ihre Anteile an zwei Gastronomen. Damals belief sich der Jahresumsatz von Kaiserwetter auf etwa vier Millionen Euro, berichtet aktiennews24.de.
Bereits 2013 hatte sich Ensthaler mit der Gründung der Event-Location-Plattform Eventic ein zweites Standbein geschaffen.
2021 folgte ihr VC-Fonds Green Generation Fund, dem das Thema Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen ist. Im Interview mit businessinsider.de verriet Ensthaler nun, wie sie zur "Höhle der Löwen" steht und wie sie ihre Entscheidungen als Investorin trifft.
Janna Ensthaler erklärt ihren unternehmerischen Antrieb
Bei ihren Überlegungen, in welche Firma sie investiert, hat Janna Ensthaler einen klaren Kompass. "Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ein Investment auch gut für die Umwelt ist, ziehe ich es vor, 'Nein' zu sagen", erklärt sie und fügt hinzu: "Ich lege Wert auf eine doppelte Zielsetzung, bei der eine Investition sowohl finanziell attraktiv als auch gesund für unsere Welt ist."
Janna Ensthaler: Mit viel Empathie in der Jury
Janna Ensthaler ist es als Jurorin wichtig, ihre Schützlinge aktiv zu unterstützen. Dabei kommt ihr die eigene Erfahrung zugute. "Als vierfache Gründerin in den vergangenen zwölf Jahren weiß ich, wie es ist, mit einer Idee ganz am Anfang zu stehen", stellt sie fest. Jetzt sei es an der Zeit, ihr Wissen weiterzugeben. "Ich weiß um die Herausforderungen und die schlaflosen Nächte, welche eine Gründung mit sich bringen", erinnert sich die 38-Jährige, die auch schildert, was ihr in der Jury bisher besonders gefallen hat.
"Es hat mich sehr gefreut, dass tatsächlich nichts an DHDL 'gestaged' ist. Also, dass wir Investoren wirklich nicht wissen, wer durch die Tür kommt und um was sich der Pitch drehen wird. Dies ist auch eine der spannendsten Aufgaben an DHDL: Du musst während dieser paar Minuten entscheiden, ob du an die Idee und Gründer glaubst und in sie investieren möchtest oder nicht."