"Der Bergdoktor" ist eine außergewöhnlich erfolgreiche Serie. Das gilt für die Neuauflage mit Hans Sigl als Martin Gruber, aber auch das Original aus den 90ern war ein großer Quotenhit. In den ersten vier Staffeln übernahm dort Gerhart Lippert die Rolle des Bergdoktors Thomas Burgner. Nach seinem Ausstieg kam ein anderer Schauspieler: der damals noch recht unbekannte Harald Krassnitzer. Er wurde für die letzten zwei Staffeln zum Arzt Dr. Justus Hallstein. Die Serie hat seine Karriere auf jeden Fall befördert.
Harald Krassnitzer als "Bergdoktor"
Nachdem Thomas Burgner von einer Lawine getötet wurde, übernahm Hallstein den Job als Arzt und freundete sich schnell mit den Bewohnern des Dorfes Sonnenstein an. Schauspieler Krassnitzer hatte zu diesem Zeitpunkt mehrere Rollen am Theater und in zwei kleinen Fernsehprojekten.
Die zwei Jahre beim "Bergdoktor" gingen nahtlos in seine bis heute bekannteste Rolle über: Als Ermittler Moritz Eisner, beim Wiener "Tatort", bei dem diesen Sonntag, 25. Oktober übrigens in unmittelbare Lebensgefahr gerät. Durch den "Tatort" wurde der österreichische Darsteller auch in Deutschland weitläufig bekannt. Beim Film "Hurenmord – Ein Priester schweigt" lernte er seine spätere Frau kennen. Von 2005 bis 2009 hatte er die Rolle bei der Serie "Der Winzerkönig", auch in zahlreichen Fernsehfilmen wie "Marie Brand und der Charme des Bösen", "Allein unter Männern" und "Stauffenberg" spielte Krassnitzer mit.
Rückkehr zum "Bergdoktor"
Dazu kommen noch eine Reihe von Krimis wie "Die Toten vom Bodensee", zwei Ausgaben der "Landkrimi"-Reihe. Zuletzt gab es für ihn auch Komödien, die es in sich hatten. "Familie Wöhler auf Mallorca" in der ARD und eine Folge der die ZDF-Comedy-Serie "Über Land".
Krassnitzer hat aber nicht nur diverse Rollen in Serien und TV-Filmen seit dem "Bergdoktor" gehabt, er kehrte auch zu seinen Wurzeln zurück. Im Winter-Special der Neuauflage gab er sich 2020 nochmal die Ehre und kam für einen Gastauftritt zurück. Allerdings nicht als Justus Hallstein, sondern in einer neuen Rolle namens Rupert Althammer, der seine Bergführerin retten will. Noch denkt Krassnitzer mit seinen 60 Jahren jedenfalls noch nicht ans Aufhören – er hat definitiv auch genug zu tun.