Im Ersten lief am Freitagabend (18.05.) "Daheim in den Bergen", während das ZDF eine neue Folge der aktuellen "Der Alte"-Staffel zeigte. Bei RTL wurde wie freitags üblich bei "Let's Dance" um die Wette getanzt und bei Sat.1 lief das Finale von "The Voice Kids". Während ProSieben in der Primetime den Action-Blockbuster "Bumblebee" zeigte, füllte kabel den Abend mit "Navy CIS: L.A.". VOX strahlte eine Folge "Goodbye Deutschland" aus, RTLZWEI wollte mit der US-Komödie "22 Jump Street" punkten. Für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?

"Der Alte" gewinnt – "Let's Dance" aber auch

Der Sieger am Freitagabend war "Der Alte" im ZDF (20:15 Uhr). 5,72 Millionen Personen haben die Episode ("Der Weg in die Freiheit") der neuen Staffel gesehen – das entsprach einem Marktanteil von 24,5 Prozent. Auch den zweiten Platz belegt das ZDF: "Letzte Spur Berlin" direkt im Anschluss erzielte 20,3 Prozent mit 4,8 Millionen Zuschauern. Die "Tagesschau" (Das Erste, 20:00 Uhr) ist auf dem dritten Platz: 4,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 19,4 Prozent). Den vierten Platz holte sich Oliver Welkes "heute-show" (ZDF, 22:31 Uhr) mit 3,63 Millionen Personen und einem Marktanteil von 18,7 Prozent. Auf Platz 5 folgte die elfte Folge "Let's Dance" (RTL, 20:15 Uhr, 3,54 Millionen Personen, Marktanteil 16,9 Prozent). Beim jungen Publikum (14-49 Jahre) landete die Tanzshow dagegen auf dem ersten Platz mit 20,3 Prozent und 0,86 Millionen Zuschauern. Auch hier folgte das ZDF mit der "heute-show" und Jan Böhmermanns "ZDF Magazin Royale" auf dem zweiten und dritten Platz.

Die Primetime in der ARD kam gestern weniger gut weg: "Daheim in den Bergen: Schulter an Schulter" konnte insgesamt lediglich 2,53 Millionen erreichen (10,8 Prozent Marktanteil).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.