.

Dennis fordert in "Armes Deutschland" einen Whirlpool und eine Haushälterin

Dennis aus Armes Deutschland will mehr Luxus
Dennis aus "Armes Deutschland" will mehr Luxus Sender/Montage

Er ist bei Zuschauern nicht gerade beliebt: Dennis aus "Armes Deutschland" hat es auch gestern wieder geschafft, die Wut des RTL2-Publikums auf sich zu ziehen. Der fünffache Vater forderte mehr Luxus und bekundete seinen Unmut über die eigene Unterbringung.

RTL2 holte am gestrigen Dienstagabend mit seiner neuen Ausgabe der Sozialdokumentatiosreihe "Armes Deutschland" sehr gute Quoten. Um 20.15 Uhr schauten bis zu 1,76 Millionen Zuschauer die erste Folge von "Armes Deutschland - Dürfen die das?". Nicht überraschend, dass bei der Vielzahl an Zuschauern auch welche dabei waren, die auf Twitter Kritik an den gezeigten Fällen äußerten. So stand erneut ein Protagonist im Fokus: Der bereits bestens bekannte Dennis mit seinen oft sehr offensiv geäußerten Ansprüchen.

Die Zuschauer wüteten auf Twitter: Dennis solle in ein Zeltlager ziehen. Ein weiterer Twitterer meinte, in anderen Ländern würde Dennis überhaupt kein Geld bekommen. Diese teils drastischen Äußerungen hatten einen Grund. Dennis nutzte die gestrige Sendung auf RTL2, um markige Sprüche in die Kamera zu posaunen. Das stieß vielen sauer auf.

Dennis und sein Unmut über das Hotel

Dennis wiederholte bereits gebetsmühlenartig, dass er nicht arbeiten will und erklärte, wie er sich geschickt um die Verpflichtung eines Jobs drückt: "Klar, sobald die mich vermitteln wollen, habe ich immer eine Ausrede parat. Die sagen ich soll im Lager arbeiten, sage ich zu dreckig. Wenn die mir sagen, ich soll als Putzfrau arbeiten, sag ich, ich habe eine Allergie gegen Reinigungsmittel. Irgendwas gibt es immer. Wenn die sagen, ich soll im Fotolabor arbeiten, sage ich, ist mir zu dunkel."

Im Gespräch mit TV SPIELFILM erklärte uns die ehemalige Jobcenter-Mitarbeiterin Inge Hanneman bereits, dass Zuwendungen oft auch von der jeweiligen Integrationsfachkraft im Jobcenter abhängig sind. "Diese scheint im Fall Dennis eher "locker" zu sein.", so die Expertin im Interview

Tatsächlich arbeitet Dennis schon lange nicht mehr und sein Plan sei es auch weiterhin, von Hartz4 zu leben. "Ich werde keinen Finger mehr krumm machen!", so der aus Köln stammende Arbeitslose. Für ihn sei das gar kein Problem, im Gegenteil: Er würde dafür sorgen, dass andere einen Job bekämen. Für diese spezielle Sicht hat er sogar ein Beispiel parat: "Auch, weil die Leute im Job-Center durch mich einen Job haben." Dieses Job-Center zahlt momentan seine Unterkunft. Nicht ein Zeltlager, wie es von manchen Kommentatoren auf Twitter in den Raum gestellt wurde, sondern ein Hotel. Doch Dennis scheint sich dort überhaupt nicht wohl zu fühlen und trägt dies mitteilungsfreudig nach Außen. Zu eng, zu wenig Luxus, so sein Tenor.

"Ich will einen Whirlpool und eine Haushälterin!", fordert er offensiv. Dass der Staat ihm nicht schon längst ein Eigenheim finanziert hat, sei nicht nachzuvollziehen. Gemeinsam mit seiner Freundin Isabella hat Dennis fünf Kinder, doch längst leben alle in Pflegefamilien. Ein Gericht hat zugunsten des Kindeswohls entschieden, dass das Paar die Kinder abgeben muss. Ob diese nun in einem Eigenheim leben, ist unklar. Ein Hotel ist es aber sicher nicht.