In der 3. Runde "Let's "Dance" tanzten Mark Keller und Kathrin Menzinger Tango zu "Perfidia" von Alberto Domínguez. Ihr Auftritt wurde von der Jury mit 19 Punkten belohnt. Damit heißt es Bühne frei für die vierte Show.

Für den "Bergdoktor"-Star, der sich als "komplett unbeschriebenes Blatt, was Tanz anbelangt" vorstellte, muss sich das schon wie ein kleiner Sieg anfühlen. Auf dem offiziellen Instagram-Account der Show sprach er vor dem Start von der größten Herausforderung, die ihm bevorstand: die ganzen Schritte zu lernen. Das sei in seinem Alter doch schwierig, "sich zu konzentrieren und dann die Reihenfolge der Schritte, der Abläufe, die Choreografie zu behalten." Deshalb waren seine Erwartungen auch niedrig: nicht in der ersten Runde rausfliegen und vielleicht die zweite überstehen. Das Ziel zumindest ist übererfüllt.

Profitänzer hat Kellers Taktik durchschaut

Nicht nur die Juroren schauen genau hin, was Herr Keller abliefert. Auch Profitänzer Christian Polanc, der in diesem Jahr pausiert, hat den Schauspieler und Sänger genau im Visier. Im Podcast "Let's talk about Dance" sprach er mit Pascal Hens, Ex-Handballnationalspieler und Gewinner der zwölften "Let's Dance"-Staffel, über Kellers Auftritt. Polanc meinte, dessen bislang erfolgreiches Vorgehen zu durchschauen: "Seine Taktik ist wahrscheinlich, die Jury einfach so zuzureden, dass die dann gar nicht mehr so viel Zeit hat, irgendwas zu sagen. Hat auch ganz gut funktioniert".

Als Schauspieler kann er ja gut und viel reden. Für einen Vorteil hält Keller selbst das nicht: "Das eine ist, Texte lernen, das andere ist, Schritte lernen, Motorik. Und ich bin so'n Quermotoriker, hab das nicht drauf." Dass er tiefgestapelt hat, sieht man nicht nur bei Instagram und Tiktok, wo er mit seinen Söhnen Aaron und Joshua als "Los Kellerors" witzige Choreografien präsentiert, sondern jetzt auch bei "Let's Dance".

"Let's Dance": immer freitags um 20.15 Uhr bei RTL und auch bei RTL+.