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Bares für Rares: Händlerin Susanne Steiger im Porträt

Susanne Steiger, bares für Rares
Susanne Steiger ist seit 2014 Händlerin bei "Bares für Rares". ZDF/Guido Engels

Seit 2014 gehört die Schmuckexpertin zum festen Team der ZDF-Erfolgsshow "Bares für Rares". Doch die Händlerin aus Leidenschaft ist auch jenseits der Kameras aktiv.

Neben Walter Lehnertz, Esther Ollick, Wolfgang Pauritsch und Kollegen bietet auch Susanne Steiger regelmäßig mit um Schätze bei "Bares für Rares". Die Juwelierin kam 2014, in der zweiten Staffel, zu Horst Lichters Händlerteam. Die Einladung zur Trödelshow kam für die gebürtige Aachnerin, die damals schon zehn Jahre Geschäfte für Ankauf von Diamanten, Gold- und Antikschmuck betrieb, sehr überraschend.

Gag aus dem Freundeskreis

"Damals saß ich in meinem Kerpener Geschäft und kann mich noch gut daran erinnern, als der Telefonanruf der Produktionsfirma einging und ich gefragt wurde, ob ich Lust hätte, bei ''Bares für Rares'' als Händlerin teilzunehmen. Ehrlich gesagt dachte ich im ersten Moment an einen Gag aus dem Freundeskreis. Doch als dann wirklich ein Kameramann an der Ladentür klingelte, um mit mir Probeaufnahmen zu machen, habe ich mich riesig über diese neue Herausforderung gefreut", sagte sie dem magazin-forum.

Seither steht sie in regelmäßigen Abständen am Händlerpult. Gedreht wird immer in Blöcken, pro Block ist sie etwa zwei Wochen am Set, denn die Händler sind ja keine Schauspieler: "Würden wir immer drehen, kämen die eigenen Läden etwas zu kurz", begründet Steiger den Wechsel der Besetzung.

"Bares für Rares", das im Mai die 1000. Folge feierte, sorgt regelmäßig für Rekorde. Zwei gehen auch auf Steigers Konto: Sie schloss den teuersten Verkauf aller Zeiten ab. In der Abendsendung vom 22. Mai 2019 erwarb sie ein Schmuckkreuz für 42.000 Euro. Um Juli 2018 gab sie mit 90.000 Euro das höchste Gebot ab. Doch der Verkauf der Mercedes-Benz-Cabrios scheiterte, da der Verkäufer mehr Geld wollte.

Das Reliquienkreuz befindet sich übrigens noch immer in ihrem Besitz, wie sie im Sommer auf Facebook schrieb.

Leidenschaft für Schmuck

Ihr Beruf wurde Susanne Steiger fast in die Wiege gelegt. Ihr Vater betrieb mehrere Pfandhäuser und war auch Antiquitätenhändler. Bei ihm hat sie schon immer mal ausgeholfen. Doch auf Wunsch ihrer Mutter ("Sie ist Steuerberaterin und meinte, ich solle was Solides lernen" – via express.de) machte sie zunächst eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Nebenbei arbeitete sie dann bei ihrem Vater im Laden – und bedauerte jedes Mal, wenn tolle Stücke eingeschmolzen wurden. "Wenn du mal deinen eigenen Laden hast, kannst du behalten und verkaufen, was du willst", sagte der Papa, wie Steiger dem Pfalz-Echo verriet. Und den hatte sie seit 2007, finanziert durch ihren Kellnerjob. 2012 ist noch ein zweites Geschäft hinzugekommen.

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Susanne Steiger privat

Steigers Herz gehört nicht nur den Juwelen, sondern auch den Tieren. Sie nahm als Springreiterin mit Stute Filippa an Turnieren teil. Ihre Vierbeiner sind für sie wichtig. Dem Express sagte die vielbeschäftigte Geschäftsfrau: "Umso kostbarer ist mir die freie Zeit – da erden mich meine Tiere. Ich reite dann mit meiner Stute Filippa aus, bin auch gern zum Joggen im Kottenforst oder radle mit meiner Labrador-Hündin Luna (10) am Rhein entlang nach Bonn." 

Und wenn sie dabei erkannt wird, dann freut sie sich – auch wenn sie sich nicht als Promi sieht: "Es ist für mich ein großes Kompliment, wenn ich Autogramme geben muss."

Antiquitäten sammelt die 38-Jährige übrigens nur geschäftlich. "Das einzige, was ich sammle, sind die vielen kleinen positiven Momente, die tagtäglich mein Leben bereichern", die Geschichten von Menschen, berichtet sie dem magazin-forum.

Sie wohnt auch eher puristisch, kombiniert, wie beim Schmuck, moderne Möbel mit alten.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags um 15:05 im ZDF.