Seit 20 Jahren setzt sich das Weltfernsehforum der Vereinten Nationen dafür ein, Fernsehen gesellschaftsrelevanter zu machen. Themen wie Frieden, Sicherheit, Kultur oder soziale und wirtschaftliche Entwicklungen sollen im Idealfall regelmäßig thematisiert werden. Dabei hat es das Fernsehen seit seinen Anfängen weit gebracht, wie diese fünf Fakten beweisen.

Knapp vier Stunden Fernsehen - täglich

kinowelt

Moritz Bleibtreu, Free Rainer, Kinowelt,

Kaum vorstellbar, aber nach Berechnungen der AGF Videoforschung verbringen die Deutschen täglich fast vier Stunden vor dem Fernseher (223 Minuten). Während die 14 - 49 Jährigen mit 171 Minuten noch etwas gemäßigter sind, verbringen insbesondere Zuschauer ab 50 Jahren mit 311 Minuten überdurchschnittlich viel Zeit vor dem Bildschirm.

Zweisamkeit statt Einsamkeit

Immerhin - wer schon so viel Zeit mit Fernsehen verbringt, der macht es oftmals nicht allein. 33 Prozent aller Sendungen werden von mindestens zwei Personen vor demselben Bildschirm verfolgt.

Mittendrin statt nur dabei

98 Prozent aller Sendungen werden nach wie vor zeitgleich mit der Ausstrahlung im Fernsehen mitverfolgt. Die zeitversetzte Ausstrahlung in Mediatheken stößt entsprechend auf deutlich weniger Gegenliebe mit gerade Mal zwei Prozent. Ob das unbedingt für die Qualität und Aktualität des Programms spricht oder nicht viel mehr für Fernsehen als Zeitvertreib nebenbei, steht zur Diskussion offen.

Fußball zieht am meisten

Im letzten Jahr belegten die ersten drei Plätze der am meisten gesehenen Fernsehsendungen - wie kann es auch anders sein - drei Fußballspiele der Europameisterschaft. Die Live-Übertragungen der deutschen Mannschaft gegen Frankreich (29,9 Mio.), Italien (28,5 Mio.) und Slowakei (28,1 Mio.) bescherten den öffentlich-rechtlichen Sendern Quotenträume.

Bigger is Better

Smartphones, Tablets, Firlefanz: 97 Prozent aller Deutschen haben immer noch den klassischen Fernsehbildschirm im Wohnzimmer stehen, der mit einer Durchschnittsdiagonalen von 36 Zoll auch immer größer wird. Bei 18 Prozent geht die Bequemlichkeit sogar so weit, dass ein Bildschirm im Schlafzimmer steht. Die Prozentrechnung geht nicht auf? Doch, denn Deutsche haben natürlich nicht nur einen Fernseher - sondern im Schnitt 1,5.