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"Gefesselt" bei Amazon: Was wurde aus dem Mörder Lutz Reinstrom?

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"Gefesselt" bei Amazon: Was wurde aus dem Mörder? Amazon; Montage TVSpielfilm

Die Serie "Gefesselt" bei Amazon Prime Video ist ein echtes True-Crime-Highlight. Sie erzählt die reale Geschichte des Säurefassmörders Lutz Reinstrom. Was wurde aus ihm?

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Grausame Geschichten ergeben oft beeindruckende Serien: "Dahmer" und "Making a Murderer" sind nur zwei dieser Beispiele. Anfang des Jahres ging "German Crime Story: Gefesselt" bei Amazon Prime Video an den Start. Oliver Masucci spielt den Serienmörder Raik Doormann, der eigentlich Lutz Reinstrom heißt und Ende der 80er, Anfang der 90er Hamburg erschütterte. Aber was wurde aus dem Täter?

"Der Säurefassmörder" heute: Er sitzt

Zwei Frauen hat Lutz Reinstrom ermordet – dafür wurde er vom Gericht verurteilt und für die Entführung von Christa S. einige Jahre zuvor. In der Serie wird sehr gut porträtiert, wie das Gericht erst zu einer fatalen Fehleinschätzung kam, was die Absichten von Reinstrom betraf. Dem gutbürgerlichen Mann wurde ein möglicher Mord nicht zugetraut, dabei folterte er Frauen in seinem hauseigenen Bunker, löste ihre Leichen anschließend in Säure auf und vergrub die Fässer in der Erde. Diese Taten brachten ihm den Namen Säurefassmörder ein.

Nach seiner Verurteilung stellte sich Reinstrom der Justiz zur Verfügung: 2003 arbeitete er mit dem Kriminalpsychologen Thomas Müller zusammen, der mit ihm Interviews führte, um diese für die spätere Polizeiarbeit zu nutzen und bei der operativen Fallanalyse einzusetzen. Reinstrom hat offenbar keine Probleme mit anderen Menschen über seine Taten zu sprechen: Gegenüber "Quotenmeter" sagte der Serienmacher, dass es einen Austausch zwischen dem Serienmörder und den Drehbuchautoren gab. Es könnte auch die Langeweile sein, denn Reinstrom wird höchstwahrscheinlich nicht wieder auf freien Fuß kommen. Das Gericht verhängte damals die höchstmögliche Strafe: lebenslange Freiheitsstrafe bei Feststellung der besonderen Schwere der Schuld mit anschließender Sicherungsverwahrung. Er sitzt in der Justizvollzugsanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel, die von Hamburgern umgangssprachlich Santa Fu genannt.