Unzählige Preise und Nominierungen, dazu ein bis heute treues Millionenpublikum: Bei "Vampire Diaries" von einem enormen Fernseherfolg zu sprechen, ist noch glatt untertrieben. Insgesamt 171 Folgen wurden auf acht Staffeln verteilt, in denen es Nina Dobrev mit blutsaugenden Bedrohungen – und Verführungen – zu tun bekam. Die Vampirsaga ist ein Meilenstein, dessen Status durch die Ableger "The Originals" und "Legacies" zusätzlich gefestigt wurde. Beinahe wäre es aber nie so weit gekommen, wie die Macher jetzt gegenüber Entertainment Weekly verrieten – und auch Ian Somerhalder selbst gab seinen Senf zum Thema ab.
Vampire Diaries: Beinahe-Abfuhr wegen "Twilight"
Die beiden Serienschöpfer Julie Plec und Kevin Williamson erinnerten sich an die Zeit, als sie gemeinsam "Vampire Diaries" planten. Anfangs waren sie sich dabei nicht ganz sicher, ob überhaupt Vampire vorkommen sollten. Plec dachte wegen "Twilight" und "True Blood", dass der Hype um die Fantasiewesen bald abebben würde. Und auch Williamson war zuerst einmal nicht vom Stoff angetan: "Oh, Teenager-Vampire, nein danke."
"Es gab all diesen ‚Twilight‘-Erfolg und hier kommt eine Serie, die wirklich das Schicksal des Vampirtrends besiegelt", erinnerte sich Williamson. "Ich wollte aber nicht derjenige sein, der das Ende dieses Trends bedeutet. Wer hätte gedacht, dass es noch so lange dauern würde, bis es vorbei war?" Die "Vampire Diaries"-Bücher wurden zwar vor "Twilight" geschrieben, aber wegen der Ähnlichkeiten waren die Beteiligten sehr zögerlich: "Es war einfach nichts, bei dem wir wirklich darauf erpicht waren, uns hineinzustürzen", ergänzte Plec.
Auch Ian Somerhalder, der später die Rolle des Damon Salvatore übernehmen würde, wollte zu Beginn nichts mit "Vampire Diaries" zu tun haben: "Das ist ‚Twilight‘ im Fernsehen, ich habe kein Interesse daran, es zu machen." Doch wenig später sei er davon überzeugt gewesen – und auch Plec und Williamson entschieden sich dazu, die Serie zu produzieren. Der Rest ist Geschichte, wie es so schön heißt.