Die US-Serie "This is us" ist für ihre emotionalen Handlungsstränge bekannt. Die Taschentuchbox sollte daher immer in Griffweite liegen. Doch was die vorletzte Episode, die vergangenen Dienstag in den USA lief, zeigte, war selbst für Hauptdarstellerin Mandy Moore zu viel. Sie wurde am Set von ihren Gefühlen übermannt und musste sich übergeben. Dabei ist die Episode "The Train" eine der besten der gesamten Serie. Achtung, es folgen Spoiler zur sechsten Staffel von "This is us".

"This is us" – Darum musste sich Mandy Moore übergeben

Es war eine sehr ruhige Episode, die den wundervollen Abschied von Rebecca Pearson zeigt. Auf dem Sterbebett wandelte zwischen Realität und Traumwelt und hielt so lange durch, bis alle ihre Kinder es zu ihr geschafft haben. In ihrem Wahn unterdessen fährt sie mit einem Zug – etwas, das sie als Kind am liebsten getan hat. Und dort trifft sie zahlreiche Menschen aus ihrem Leben - von ihren Kindern und Enkelkindern bis zu längjährigen Freunden. Im Speisewagen macht sie dann Halt und trifft dort auf Dr. K alias Nathan Katowsky.

Er war es, der einst Rebecca bei der Geburt ihrer Drillinge betreute. Wenngleich eines der Babys nicht überlebte, hielt sie hohe Stücke auf den Arzt, der sie weiterhin unterstützte. Ausgerechnet auf ihn zu treffen, war auch für Rebecca-Darstellerin Mandy Moore ein großer Brocken. So sagte sie im Interview mit Entertainment Weekly:

"Die Dr.-K-Handlung setzte mir wirklich zu, weil er nicht dauerhaft in ihrem Leben dabei war. Sie sah ihn bei monumentalen Momenten ihres Lebens wie der Geburt und dem Tod des Kindes. Und dann kam er zu Jacks Beerdigung. […] Ich denke, sie hielt sehr große Stücke auf ihn. Dass die beiden also diese offene Unterhaltung über die Geburt führen konnten, etwas, das Rebecca ihr Leben lang mit sich herumtrug, ist sehr wichtig."

Schließlich ist es Dr. K, der im Traumzug ihren Abschied gestattet. Moore weiter: "Dass er ihr die Erlaubnis erteilt, zu gehen, weil sie es verdient hat, das hat mich mitgenommen." Hier fängt Moore an zu weinen. "Jemand, der dir sagt: ‚Du hattest ein großartiges Leben, du warst eine unglaubliche Mutter und du hast all diese Tragödien überstanden und hast das Beste daraus gemacht. Jetzt darfst du ruhen‘ Ich denke, die Erlaubnis von jemanden zu bekommen, den man nicht einmal sehr gut kannte, aber doch so liebte und ehrte, das bewirkt so viel."

Der Serienmacher Dan Fogelman erzählte bereits im April, dass sich Mandy Moore beim Lesen des Drehbuchs zur vorletzten Episode übergeben musste. Nun wissen wir auch, was sie dazu trieb. Der rührende Abgang mit der Zug-Metapher ist auch für den Zuschauer schwer zu schlucken. Deutsche Fans können gegen Aufpreis die neuesten Episoden der Serie bei Amazon Prime kaufen. Allerdings sind sie nur auf Englisch mit deutschen Untertiteln verfügbar. Im Prime-Abo enthalten sind hingegen die ersten fünf Staffeln.