Bei "The Walking Dead" gewöhnt man sich lieber nicht zu sehr an die Figuren, denn die können schneller versterben als man gucken kann. Doch besonders der Tod zweier Figuren überschattet die Todesszenen aller anderen Charaktere der Serie – tatsächlich dürfte die Szene zu den brutalsten TV-Momenten aller Zeiten gehören. Gemeint ist der Beginn der siebten Staffel, in dem Psychopath Negan (Jeffrey Dean Morgan) gleich zwei Hauptfiguren mit seinem Baseballschläger Lucille für immer aus dem Spiel nahm.
Als Cliffhanger ließ die sechste Staffel noch offen, wen Lucille traf, doch Staffel 7 offenbarte recht flink: Abraham (Michael Cudlitz) und der Fanliebling Glenn (Steven Yeun) verstarben an der heftigen Tortur. Die entsetzlich langgezogene, brutale Szene ging nicht nur einigen Fans zu weit: Auch Abraham-Darsteller Michael Cudlitz ist der Meinung, dass es die Serienmacher mit dieser Szene etwas zu hart getrieben haben.
R.I.P. Glenn & Abraham: Der größte Schock der "The Walking Dead"-Geschichte
"Ich fand immer, dass die Szene viel zu weit ging, persönlich. Es war einfach zu viel", so äußerte sich Cudlitz jüngst im Bezug auf die berüchtigte Szene im Podcast "Talk Dead to Me" und ergänzt: "Einer von uns beiden hätte etwas länger überleben sollen." Die Szene in der Serie war angelehnt an einen beinahe identischen Moment in den Comic-Vorlagen von Robert Kirkman, in dem Negan allerdings "nur" Glenn erschlägt.
Einige Kritiker bemängelten die Brutalität der Folge damals, nannten die Serie einen "Folterporno". Cudlitz hat seine eigene Meinung, warum die Gewaltdarstellung gerade in dieser Szene so anstößig wirkte und sieht darin ein Kompliment an "The Walking Dead". So sagt er: "Die Tatsache, dass das Publikum Abraham und Glenn so geliebt hat, hat die Szene umso brutaler wirken lassen." Auch der Ex-"The Walking Dead"-Star Chad Coleman, der in früheren Staffeln der Charakter Tyreese spielte, verriet gegenüber CinemaBlend, dass er nach dem Tod von Abraham und Glenn die Serie nicht weiter verfolgte, sagte: "Das ist genug für mich. Danke bis hierhin."
Den Ausschnitt aus dem "Talk Dead to Me"-Podcast, in dem Cudlitz über die Szene spricht, seht ihr hier: