Die Zombieserie "The Walking Dead" ist ein echter Fanliebling. Zu ihren Höhepunkten und ebenso schlimmsten Momenten gehört immer wieder das tragische Ableben von Hauptfiguren, die manchmal auf wirklich brutale Weise und völlig unerwartet ums Leben kommen. Einerseits lieben Fans die Serie dafür, an anderen Stellen trifft es sie aber so schwer, dass sie richtig sauer werden können. Den schlimmsten Todesszenen haben wir uns hier einmal gewidmet.
In einer der besten Folgen der ganzen Serie sterben gleich zwei Hauptfiguren innerhalb kürzester Zeit. Ein Schock für die Zuschauer. Jetzt erzählte Produzent Greg Nicotero, der bei der Folge auch Regie führte, wie schwer es für ihn und das Team war ,die Episode zu drehen.
Glenns Tod in Staffel sieben
Es war ein übler Cliffhanger: Am Ende von Staffel sechs hören die Zuschauer nur noch, dass einer der Überlebenden aus der angestammten Gruppe rund um Anführer Rick von Negan getötet wird. In der Premiere von Staffel sieben "Der Tag wird kommen" erfahren wir, dass es Abraham erwischt hat. Daryl rastet aus und zur Strafe prügelt Negan auch Glenn zu Tode. Dass der Fanliebling stirbt, war bereits in der Comicvorlage Teil der Geschichte. Produzent Greg Nicotero gab jetzt in einem Interview mit Collider eine Anekdote von der Entstehung zum Besten: "Es war hart. Es war emotional hart, weil ich mich daran erinnert habe, wie ich in den Comics Glenns Tod gelesen habe und es sich so kalt angefühlt hat." Er bereitete sich auf die Episode also mit den Schauspielern Michael Cudlitz (Abraham) und Steven Yeun (Glenn) vor: "Ich versuchte die Folge so gut zu machen, wie ich eben konnte und lief genau auf diesem schmalen Grat. Ich wusste, dass ich den Menschen das Herz brechen muss."
Für Nicotero ist das eben ein großer Bestandteil von "The Walking Dead": Dass Figuren in einer Minute noch da sind und in der nächsten können sie bereits Geschichte sein. Damit liegt er gar nicht so falsch. Gerade die Unberechenbarkeit macht in vielen Situationen den Reiz der Serie aus.
"Manchmal frustrierend"
Genau diese Momente sind es aber auch, die dann immer wieder Diskussionen auslösen. Die Einschaltquoten der Serie haben sich seit Glenns Tod verschlechtert, was allerdings auch normale Abnutzungserscheinungen einer Serie sein können, die momentan auf das Finale seiner zehnten Staffel wartet. Wie solch dramatischen Momente aufgenommen werden, spielt für Nicotero dennoch eine große Rolle. "Ich lese viel Großartiges und viel nicht so gutes Zeug darüber. Und bei vielen Dingen reden wir [das Team] und ich sage: ‚Darüber wird jemand etwas schreiben.‘ Dann kam die Folge raus und genau so war es. Das ist manchmal frustrierend."
Allerdings findet Nicotero auch, dass die Serie inhaltlich momentan an einem sehr guten Punkt ist. Das spiegelt sich in den Meinungen der Community wieder, wo Staffel neun und zehn einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen als sieben und acht. Bei der bekannten Bewertungsseite Rotten Tomatoes kommen die beiden neueren Staffeln sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern deutlich besser weg. "Die gute Nachricht ist: Die Serie steht sehr gut dar. Angela Kang hat einen unglaublichen Job gemacht." Seit zwei Staffeln ist Kang die Verantwortliche hinter der Serie. Wann dann endlich die letzte Folge der aktuellen Staffel zu sehen ist, ist allerdings schwer zu sagen. Die Erstausstrahlung der Serie erfolgt in Deutschland bei FOX.