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The Walking Dead: So ist die Serie zu retten

The Walking Dead: So ist die Serie zu retten
Quo vadis, The Walking Dead? Sender

Die Klagen der Fans wurden mit den letzten Staffeln immer lauter. Doch der Abschied von den Führungsfiguren Rick und Maggie in der neunten Staffel könnte den Weg frei machen für Entwicklungen, die Serie wieder interessanter zu machen.

Die Quoten sind zwar fallend, aber immer noch akzeptabel, die Fans von "The Walking Dead" beschweren sich aber schon seit geraumer Zeit darüber, dass die Qualität mit jeder Staffel schlechter wird. Als bekannt wurde, dass mit Rick-Darsteller Andrew Lincoln der Hauptdarsteller während der kommenden neunten Staffel das sinkende Schiff verlässt, war die Reaktion bei vielen Anhängern: Jetzt kann man mit Rick auch die Serie sterben lassen, Rick war "The Walking Dead". Doch gerade das Aus von Rick und auch von Maggie (Lauren Cohan) gibt der Serie die Möglichkeit, nochmal von vorne anzufangen.

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Mehr Realismus: Negan und seine Anhänger, Ezekiel und Konsorten: In den letzten Staffeln kamen immer mehr Larger-than-Life-Figuren von Comicsuperschurkenformat zum Tragen. TWD basiert zwar auf einem Comic, aber keinen aus der Superheldenecke. Was in einer Graphhic Novel funktioniert muss nicht unbedingt in einer Verfilmung funktionieren. Eine Rückkehr zu den realistischen Figuren der ersten Staffeln würde der Serie gut tun.

Mehr Ensemblearbeit Der Abschied von den zwei Führungsfiguren Rick und Maggie bietet die Chance, die Serie konsequent in die Richtung zu lenken, in die sie halbherzig schon geht. War in den ersten Staffeln Rick die eindeutige Hauptfigur, erweiterte sich das Spektrum zusehends. Dennoch trauten sich die Macher nicht, ganz von Rick abzurücken und stattdessen die TWD in eine Ensembleserie zu verwandeln, die ein breites Panorama des Lebens nach der Apocalypse zeichnet.

Neue Figuren Eng mit dem vorangegangenen Punkt verknüpft: Die Serie braucht nach dem Wegbrechen von zwei tragenden Säulen frisches Blut. Die Entscheidung, künftig auf Daryl als Führungsfigur zu setzen ist Aufgrund seines Charakters falsch. Also am besten ganz frisches Blut. Also keine Figuren, die man schon aus den Comics kennt, und die deshalb trotz so mancher Abweichungen, die die Serie immer wieder gegenüber der Vorlage nimmt, vorhersehbar sind.

Mehr Bewegung In den letzten Staffeln konzentrierte sich alles auf den Kampf gegen Negan, die Handlung begrenzte sich etwas statisch auf die bestehenden Refugien. Den Reiz der ersten Staffeln machten aber gerade die epischen Reisen durch das zombieverseuchte Land aus. Es gibt noch viel zu entdecken. Obwohl die Macher versprachen, dass es wieder mehr Bewegung geben wird, handelt Staffel neun doch primär vom Wideraufbau nach dem Krieg. Aber man könnte die Handlung ja splitten. Während die Anderen Alexandria aufbauen könnte der einsame Cowboy Daryl durch die Welt reiten.

Mehr Überraschungen Gemeinsam mit "Game of Thrones" begründete TWD eine ganz neue Form von serieller Spannung. Während man bei konventionellen Abenteuerserien sicher sein konnte, dass die Helden überleben, konnte es bei GOT und TWD jeden treffen. Nur Rick war unantastbar. Nachdem es ihn und Maggie nun diese Staffel erwischen wird, wäre die alte Unsicherheit wiederhergestellt.