Seit ihrer Einführung in der neunten Staffel galt die Whisperer-Anführerin Alpha als die größte Bedrohung innerhalb der Zombieserie "The Walking Dead". Umso schockierender gestaltete sich die Szene, als ihr vermeintlicher Verbündeter Negan sie in der zwölften Folge der zehnten Staffel in eine Falle lockte und ihr mit einem Messer den Kopf abtrennte. Dabei hatten die beiden Schurken erst kurz zuvor in einer heftigen Sexszene ihr Bündnis besiegelt.

Letztlich ähnelte der Tod von Alpha ihrem Abgang in den Comic-Vorlagen zu "The Walking Dead" von Robert Kirkman. Für Serien-Autorin Angela Kang war es wichtig, der Geschichte aus den Comics um Alpha treu zu bleiben. Dafür zog sie auch die Darstellerin der Figur selbst früh ins Vertrauen.

"The Walking Dead" ist größer als seine Figuren

Im Gespräch mit Entertainment Weekly verriet die Alpha-Darstellerin Samantha Morton ("Minority Report"), seit wann sie von Alphas Tod und den Umständen wusste. "Sie sagten es mir als ich die Rolle bekam", verrät sie. Kang und sie hätten über den Plot und die Möglichkeiten der Rolle Alpha gesprochen. Probleme hatte sie damit nicht, eine Rolle mit Ablaufdatum anzunehmen. "Bei ‚The Walking Dead‘ bist du nur ein Teil einer größeren Geschichte, die Serie ist größer als ihre Figuren."

Für sie als Schauspielerin soll es sogar von Vorteil gewesen sein, das Ende ihrer Figur früh zu kennen. "Wenn du weißt, worauf alles hinausläuft, kannst du einfach den Ritt genießen", so die Darstellerin. Außerdem betont sie, dass es ohnehin albern gewesen wäre, vor ihr diesen Part geheim zu halten, da die Ähnlichkeiten zum Comic zu groß sind. Tatsächlich hatten viele bereits im Vorfeld ihren Tod durch Negan richtig vermutet. Allerdings glaube sie, dass der Tod nicht das Schlimmste für Alpha sei: "Sie hat keine Angst vor dem Tod. Wirklich nicht. Aber sie tut mir leid, denn sie konnte sich nicht von ihrer Tochter verabschieden. Das war alles, was sie gewollt hätte."