Als Serienbiest sorgte Viola Wedekind (43) bei "Sturm der Liebe" für reichlich Wirbel. Ihre Intrigen galten dabei vorwiegend ihrem Erzfeind Christoph Saalfeld, gespielt von Dieter Bach (57). Doch irgendwann drehte dieser den Spieß um und ließ Ariane Kalenberg in eine Falle tappen: Der Fürstenhof-Chef gaukelte ihr vor, sie hätte einen tödlichen Hirntumor. Schauspielerin Viola Wedekind setzte die Erkrankung ihrer Figur auch persönlich zu. Denn viele liebe Menschen aus ihrer nächsten Umgebung hatten bereits ein ähnlich hartes Schicksal erleiden müssen, verriet die Darstellerin in einem Interview mit der Zeitschrift "Freizeit Spaß": "Ich habe viel Elend und Leid erlebt."
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So habe sie ihre Großeltern in den Tod begleitet, genauso wie eine sehr gute Freundin, die mit Mitte 40 an Krebs gestorben war. "Das war richtig schlimm", erzählt die 43-Jährige. Durch all diese Dinge hätte sie konkrete Bezugspunkte für ihre Rolle gehabt, doch es gab auch Grenzen: "Ich muss zugeben, dass ich Arianes Tumor-Erkrankung mit in den Schlaf genommen habe." Zwar ging es ihr während der Drehzeit deswegen nicht besonders gut, "aber es war auch toll", berichtet sie weiter, "dass ich so etwas spielen durfte."
Viola Wedekind hat auch selbst eine schlimme Zeit durchlebt und mehrere Fehlgeburten gehabt. Doch als sie über eine Dating-App nach einem passenden Vater für ihr Kind suchte, geschah das scheinbar Unmögliche: Die Schauspielerin verliebte sich in den Kandidaten und wurde endlich schwanger. Für ihr neues Familienglück verließ sie ihren Mann, den österreichischen Regisseur und Schauspieler Jacques Breuer (64), nach neun Ehejahren. Seitdem ist sie mit ihrem neuen Freund Michael Fischer glücklich. Söhnchen Philos (1) kam im Oktober 2019 auf die Welt – genau drei Monate, bevor sie mit den Dreharbeiten zu "Sturm der Liebe" anfing.
Für die junge Mutter war der Wiedereinstieg in die Schauspielerei so kurz nach der Geburt ihres Sohnes extrem schwierig: "Ich hatte am Set eine Art Panikattacke", gibt sie zu. "Zwar habe ich keine ärztliche Diagnose bekommen, aber es hat sich so angefühlt. Ich hatte Atemnot, fing an zu zittern und fühlte mich überfordert", erinnert sie sich. Daher war ihr schnell klar, dass sie psychologische Hilfe in Anspruch nehmen musste und eine Therapie brauchte. "Ich denke, es hatte auch damit zu tun, dass sich die Hormone noch nicht eingependelt hatten und ich nicht alles verarbeiten konnte, was passiert war." Die Angst und die Unsicherheit hätten immer noch sehr tief gesessen.
Glücklicherweise sind die Attacken mittlerweile vorbei. Einer der Gründe, warum sie wieder zu alter Form gefunden hat, ist der neue Mann an ihrer Seite, mit dem sie ihr neues Familienglück in alle Form genießen kann.
Der "Sturm der Liebe"-Star Viola Wedekind: Zu Beginn der Dreharbeiten musste sie in Therapie wird veröffentlicht von BUNTE.de.