Mit ihrer Autobiografie "Unorthodox" landete Deborah Feldman 2012 einen weltweiten Bestseller. Showrunnerin Anna Winger erzählt nun für Netflix in der gleichnamigen Serie die Geschichte von Esty, einer jungen Frau aus Williamsburg. Sie lässt ihr alte Leben in der jüdisch-orthodoxen Gemeinde in Brooklyn hinter sich, um in Berlin endlich zu sie selbst und zu ihrem wahren Ich zu finden. Sie bricht aus ihrer arrangierten Ehe aus.

In der Hauptstadt des alternativen Lebens angekommen, bekommt sie ganz neue Einblicke in ihr Leben und findet sich langsam zurecht, doch die Vergangenheit hat sich ebenfalls bereits auf den Weg nach Berlin gemacht, um Esty wieder auf den religiösen Pfad zurückzuholen.

Unorthodox: "Wir betreten hier revolutionäres Yiddish-Land"

Jeff Wilbusch spielt eine der Hauptrollen in der vierteiligen deutschen Mini-Serie. "Nachdem ich vor fast 20 Jahren selbst diese Community verlassen habe, spiele ich zum ersten Mal eine ultra-orthodoxe Figur und spreche meine Muttersprache Jiddisch vor der Kamera. ‚Unorthodox‘ ist eine besondere Herausforderung, aber auch eine Chance, mich mit meiner Vergangenheit auseinanderzusetzen" sagte er gegenüber Netflix im Interview.

Anna Winger hat die Serie in englisch und jiddisch konzipiert und betritt damit neues Terrain: "Es ist uns bei Studio Airlift ein Privileg, mit diesem wundervollen künstlerischen Team ‚Unorthodox‘ zu verwirklichen. Wir betreten hier revolutionäres Yiddish-Land!", so Anna Winger über ihr Werk. Die Serie könnte einen frischen Blick auf uralte Traditionen werfen und Zuschauer weltweit ansprechen. Fans müssen sich jedoch noch bis zum 26. März gedulden, erst dann ist die Serie auf Netflix verfügbar.