Die Diebesbande aus "Haus des Geldes" schlägt bald wieder zu. Im Prinzip geht es uns Zuschauern wie der spanischen Polizei in der Netflix-Serie: Wir ahnen, dass bald etwas kommt. Wann genau die Heist-Story allerdings ihren raffinierten Plan ausbreitet, ist völlig unklar.

Lange hüllte sich Netflix in Schweigen und sagte uns auf Nachfrage, dass die Dreharbeiten zu "La casa de Papel", wie die Serie im spanischen Original heißt, noch nicht begonnen haben. Letzte Woche dann die Wende: Showrunner Alex Pina spricht auf einer Pressekonferenz vom Start der Dreharbeiten zur 4. Staffel. Weitere Details zu den neuen Folgen gab es nicht. Auch einen möglichen Starttermin stellte der Macher nicht in Aussicht. Nun ist es Darstellerin Itziar Ituño, die in einem spanischen Interview einen vielsagenden Satz fallen lässt.

Staffel 4 müsste die Rolle von Lissabon klären

Ituño verkörpert in "Haus des Geldes" die Ex-Inspektorin Raquel Murillo. Seit der dritten Staffel wird ihr Seriencharakter - sie wechselt am Ende der 2. Staffel die Seiten und gehört nun den Ganoven des Professors (Álvaro Morte) an - nur noch mit ihrem Codenamen "Lissabon" angesprochen. In ihrer seitdem sehr zwiespältigen Rolle ist sie auch für einen Teil des massiven Cliffhangers am Ende von Staffel 3 verantwortlich. Denn: Der Professor erklärt der Polizei den Krieg, nachdem Lissabon von den Einsatzkräften gefasst werden konnte und die neue Einsatzleiterin Alicia Sierra (Najwa Nimri) dem Professor vortäuscht, sie getötet zu haben.

Wie genau es nun gelingen soll, den Raub in der Bank von Spanien erfolgreich zu Ende zu führen, ist die große Frage. Und genau darauf antwortet die Lissabon-Darstellerin so: "Es wird ihnen [den Räubern] in Staffel 4 nicht sehr gut ergehen. Sie werden einen großen Feind dort drinnen in der Bank haben. [...] Wir wissen nicht, ob sie das Gold stehlen können werden oder nicht. Die Polizei wird hart gegen sie vorgehen und sie müssen sich wehren. Dabei wird es auch viel Drama in den Reihen der Bande geben."

Dass es auch innerhalb der Bank zu Tumulten und Drama kommt, kennen Zuschauer von "Haus des Geldes" bereits bestens aus den Vorgängerstaffeln. Auch dort sorgten die Geiseln für einen Aufstand und waren kurz davor, aus dem Inneren der Banknotendruckerei zu entfliehen. Wer innerhalb des neuesten Bank-Raub-Coups als potentieller Aufständiger infrage kommt, beschäftigt nun die rege Fan-Gemeinde. So vermuten viele spanische Fans, dass es sich bei der angeblichen Bedrohung aus dem Inneren um eine noch namenlose Geisel (Belén Cuesta) handeln könnte. Grund: Die Schauspielerin sei in Spanien durchaus ein größerer Name. Dass sie trotz ihres Bekanntheitsgrads in Staffel 3 aber lediglich im Hintergrund eine Rolle spielt, macht die Fans skeptisch. Sie könnte sich als Maulwurf entpuppen und an einer Sabotage arbeiten.

Oder ist es doch wieder Arturo Román (Enrique Arce), der wie in Staffel 1 und 2 des Netflix-Hits bereits geschehen, eine Revolte anzettelt? Er hat sich zum Ende der neuen Staffel in die Bank geschlichen und versucht nun händeringend, Stockholm alias Mónica Gaztambide (Esther Acebo) näherzukommen. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn. Vielleicht führt dieser Familienzweig ins Innere der Bank und bringt den Plan des Professors in Gefahr? Vermutlich wissen wir es erst im Sommer 2020 genauer, dann könnte Netflix sein spanisches Original in die 4. Staffel schicken.