Wer kennt es nicht? Eine liebgewonnene Serie wird plötzlich abgesetzt und Zuschauer sind schwer enttäuscht, weil sie ihre Lieblinge auf dem Bildschirm vielleicht nie wieder sehen werden. Aber es gibt ab und zu auch gute Nachrichten. Dann verlängern Streamingdienste wie Netflix die neuesten Projekte direkt nach dem Start, weil sie so erfolgreich waren. Tatsächlich hat Netflix erst vor kurzem selbst veröffentlicht, wie sein Verhältnis von Absetzungen zu Verlängerungen ist. Bei einigen Serien wünscht man sich aber schon seit längerem wieder etwas mehr Neuigkeiten. Meistens bedeutet es nichts Gutes, wenn es zu lange keine Nachrichten zu einer neuen Staffel oder zur Besetzung gab. Zu diesen drei Netflix-Serien haben wir so lange nichts gehört, dass wir befürchten, sie könnten womöglich gar nicht zurückkommen:
Matrjoschka: Staffel 2
Was war die erste Staffel nur für ein Brett. Natasha Lyonne spielte die junge Frau Nadia, die in einer Zeitschleife gefangen ist, an dessen Ende sie jedes Mal stirbt. Wie soll sie da rauskommen? Das "Murmeltier"-Konzept, das Schauspiel, der Twist und die scharfen Dialoge sorgten für eine richtig gut Serie. Und dann? Eine zweite Staffel wurde zwar angekündigt, aber seitdem herrscht eiserne Stille – und die Ursprungsnachricht ist von Juni 2019. Das Neueste, das sich zu "Matrjoschka" finden lässt, ist die Meldung, dass wegen der Corona-Pandemie die Dreharbeiten aufgeschoben wurden. Aber das muss Netflix nicht unbedingt abhalten, bei anderen Serien sind auch schon neue Staffeln in Arbeit. Hauptdarstellerin Natasha Lyonne hat in der Zwischenzeit auch in anderen Serien und zwei Filmen mitgespielt. Das sieht düster aus.
Cursed: Staffel 2
Im Juli 2020 kam die erste Staffel der Fantasy-Serie "Cursed". Und obwohl die Neuverfilmung der Arthus-Sage gemischt aufgenommen wurde, hatte die Serie mit Katherine Langford in der Hauptrolle nicht nur Star-Power, sondern auch einen Cliffhanger am Ende der ersten Folgen. Und seitdem? Stille. Im Gegensatz zu "Matrjoschka" wurde "Cursed" noch nicht um eine zweite Staffel verlängert, und auch sonst gab es wenig zu neuen Folgen. Außer einigen Darstellern, die Mitte 2020 sagten, dass sie Bock hätten und dass es noch genug Stoff gebe (die Arthus-Sage eben), ist leider absolute Stille. Haben die schlechten Kritiken Netflix doch die Stimmung vermiest?
Living with Yourself
A propos Cliffhanger: In der Hinsicht hat "Living with Yourself" nochmal einen draufgelegt. In der Comedy-Serie spielt Paul Rudd den jungen Mann Miles, der sich aus Versehen selbst klont. Seine Freundin muss sich jetzt entscheiden, welchen Miles sie besser findet, aber die Idee liefert auch noch mehr Stoff für ordentlich Gags und ein bisschen Drama plus den angedeuteten Cliffhanger am Ende von Staffel 1. Hier waren die Kritiken ziemlich gut und Rudd hat auch eine schöne, runde Perfomance abgeliefert. Das war es dann leider auch bisher. Seit der Veröffentlichung im Oktober 2019 ist es still um "Living with Yourself". Wenn das mal nichts Schlechtes bedeutet.