.

Große Netflix-Überraschung: Deutsche Serie "Barbaren" macht "Haus des Geldes" Konkurrenz

Netflix, erfolgreichsten deutschen Serien
"Barbaren" nahm es selbst mit "Haus des Geldes" auf. Netflix, Montage: TV Spielfilm

Dieses Jahr konnten deutsche Netflix-Serien so viele Zuschauer begeistern wie nie zuvor. Selbst vor internationalen Erfolgen, wie "Haus des Geldes" müssen sich die Produktionen nicht mehr verstecken.

Inhalte aus dem deutschsprachigen Raum sind laut Netflix in diesem Jahr auf der ganzen Welt populär gewesen. Die historische Action-Serie "Barbaren" rund um die Hermannsschlacht im Teutoburger Wald im Jahr 9 nach Christus hat es in 91 Ländern in die jeweiligen Top 10 des Jahres geschafft. Sie sei damit "die zweiterfolgreichste nicht-englischsprachige" Netflix-Serie weltweit gewesen, teilte der Streamingdienst am Donnerstag mit.

Beliebter in diesem Feld sei lediglich die vierte Staffel der spanischen Netflix-Serie "Haus des Geldes" gewesen, so der Streamingdienst. Die dritte Staffel von "Dark" war in 85 Ländern in den Top 10 vertreten und landet damit auf dem zehnten Platz der populärsten nicht-englischsprachigen Produktionen weltweit.

Weitere populäre auf Deutsch produzierte Inhalte waren die in Koproduktion mit dem ORF entstandene Mystery-Thrillerserie "Freud" sowie die Liebeskomödie "Isi & Ossi" mit Lisa Vicari und Dennis Mojen in den Hauptrollen und der Superheldenfilm "Freaks - Du bist eine von uns".

Ein Emmy für "Unorthodox"

Auch die auf Jiddisch, Englisch und Deutsch erzählte vierteilige Serie "Unorthodox", die in New York und Berlin spielt, punktete global. Maria Schrader wurde dafür bei den 72. Emmy-Awards in der Kategorie "Beste Regie für eine Miniserie" (Outstanding Directing For A Limited Series, Movie Or Dramatic Special) ausgezeichnet.

Welche Serien und Filme im deutschsprachigen Raum besonders beliebt waren, teilt Netflix für das Jahr 2020 nicht explizit als Top 10 mit. Der Streamingdienstleister macht gemeinhin auch ein Geheimnis um die Zahl seiner Abonnenten in Deutschland. Auch genaue Abrufzahlen werden üblicherweise nicht veröffentlicht.

Netflix - gegründet 1997 im kalifornischen Los Gatos - bringt es zurzeit weltweit auf etwa 200 Millionen bezahlte Mitgliedschaften. Während viele Firmen unter der Corona-Krise leiden, profitierte der Streamingdienst davon, dass viele Menschen wegen des Virus kaum ausgehen. Die durch die Pandemie bedingte Zuhause-Ära dürfte dafür sorgen, dass Netflix seinen Vorsprung im Streaming-Markt ausbaut.