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In aller Freundschaft: Nach Maries Tod – Kann Dr. Steins Enkelin gerettet werden?

Martin Bettermann, IaF
"In aller Freundschaft": Dr. Stein (Martin Bettermann) trauert um seine Tochter Marie. MDR/Saxonia Media/Rudolf Wernicke

Wer die letzte Folge "In aller Freundschaft" gesehen hat, brauchte sicher Taschentücher: Dr. Steins hochschwangere Tochter Marie konnte trotz Notoperation nicht gerettet werden. Was wird jetzt mit ihrem Baby? Und: Wie geht der werdende Opa mit dem Thema um?

In der "In aller Freundschaft"-Episode "Riss in der Welt" geriet Dr. Martin Steins Leben aus den Fugen: Der Zustand seiner Tochter Marie (Jule Marleen Schuck), die nach einer Hirnblutung im Koma lag, verschlechterte sich dramatisch. Während einer Notoperation, bei der ein extra-intrakranieller Bypass gelegt und so das Hirnödem behandelt werden sollte, verstarb die Hochschwangere. Hirntod erklärt, wurde sie maschinell beatmet, um das Baby am Leben zu erhalten.

In aller Freundschaft: Kann Maries Baby gerettet werden?

Sie sieht aus, als wenn sie schläft. Bei der hirntoten Marie werden maschinell alle Vitalfunktionen aufrecht erhalten, um ihrem Ungeborenen eine Chance zu geben. "Ich würde gern einen Ultraschall bei ihrem Baby machen", spricht Dr. Ina Schulte (Isabell Gerschke) die Verstorbene an. Auch mit dem Baby redet sie. "Hallo, wie geht es dir da drinnen? Erkennst du meine Stimme? Ich bin Ina, wir haben uns neulich schon mal kennengelernt."

Dem Baby geht es im Mutterleib gut, aber etwas anderes besorgt die erfahrene Gynäkologin. Sie sucht das Gespräch mit Dr. Stein (Martin Bettermann), der seit dem Tod von Marie das Krankenzimmer nie mehr betreten hat. Schon als sie ihn anspricht: "Es geht um ihre Enkelin", weist der trauernde Vater sie zurück. "Sie müssen mir nicht immer sagen, dass sie meine Enkelin ist…"

"Für dieses arme Kind gibt es nur Stille"

Schulte erklärt ihrem Kollegen, was der sicher zu gut weiß: "Die Sinneseindrücke, die ein Baby im Mutterleib mitbekommt, sind extrem wichtig." Nach dem Tod der Mama bräuchte das Ungeborene jetzt wenigstens den Opa. Für den ist das undenkbar: "Sie wollen, dass ich mit dem Baby rede? Sie wollen, dass ich mich ans Bett meiner toten Tochter stelle und mit meiner ungeborenen Enkelin rede?"

So bleibt der Ärztin zunächst nichts anderes übrig, als selbst mit dem Baby zu sprechen. Musik hat sie auch mitgebracht und eine kleine Nottlüge: "Von deinem Opa soll ich ganz liebe Grüße ausrichten. Er kann leider nicht kommen, weil es noch zu schwer für ihn ist."

"In aller Freundschaft" läuft dienstags um 21.00 Uhr im Ersten.