Mit "Game of Thrones" hat HBO die erfolgreichste Serie unserer Zeit geschaffen. Das weckt Begehrlichkeiten. Der Amazon Chef Jeff Bezos gestand schon im September letzten Jahres, dass er diesen Erfolg kopieren will: "Jeder will einen großen Hit landen und im Moment ist das ("Game of Thrones") die Show, die als Vorbild für einen Hit dienen muss". Mit dem Reuters Bericht wurde vergangene Woche klar, dass Amazon es ernst meint: Der Online-Versandhändler hat alleine 250 Millionen Dollar für die Rechte hingeblättert; Produktionsaufwand und Marketingkosten können schnell zu astronomischen Summen von mehr als 500 Millionen Dollar ansteigen.
Zum Vergleich: Für die finale 8. Staffel "Game of Thrones" zahlt HBO in etwa 90 Millionen Dollar. Rechnet Amazon tatsächlich mit 250 Millionen Dollar für die freie Serienadaption von Tolkiens Fantasyepos? Damit würden die Gesamtkosten sogar Peter Jacksons Filmtrilogie übertreffen. Drei Spielfilme kosteten damals 281 Millionen Dollar.
Zum Vergleich: Für die finale 8. Staffel "Game of Thrones" zahlt HBO in etwa 90 Millionen Dollar. Rechnet Amazon tatsächlich mit 250 Millionen Dollar für die freie Serienadaption von Tolkiens Fantasyepos? Damit würden die Gesamtkosten sogar Peter Jacksons Filmtrilogie übertreffen. Drei Spielfilme kosteten damals 281 Millionen Dollar.
Der Herr der Ringe als Serie: Worum soll es gehen?
Die Amazon Studios werden "Der Herr der Ringe" langfristig anlegen. Abonennten sollen neu gewonnen und gebunden werden, sodass sich selbst 500 Millionen Dollar irgendwann als lohnenswertes Investment herausstellen. Doch nur weil die Serie in Tolkiens Universum angesiedelt ist, gibt es keine Garantie, dass es auch den "Der Herr der Ringe"-Fans gefällt. Amazon musste sich verpflichten, die bereits von Peter Jackson erzählten Geschichten unangetastet zu lassen - sowohl die Originaltrilogie als auch die "Hobbit"-Erweiterung sollen eigenständige Werke bleiben.
"Der Herr Der Ringe ist ein kulturelles Phänomen, das Generationen von Fans der Buchvorlagen und der Umsetzungen auf der großen Leinwand gleichermaßen geprägt hat. Wir fühlen uns geehrt mit dem Tolkin Trust, HarperCollins und New Line zusammen arbeiten zu dürfen. Wir sind unglaublich gespannt zusammen die Herr Der Ringe-Fans auf eine neue, epische Reise durch Mittelerde schicken zu dürfen."
So äußerte sich die Chefin der Scripted Series-Abteilung, Sharon Tal Yguado, beim erfolgreichen Abschluss des Deals. Man wolle sich auf die Jahre zwischen den beiden Trilogien fokussieren. Doch wieviele Jahre liegen dazwischen und welche Geschichten wären möglich?
Die erste Frage ist leicht zu beantworten: Etwa 60 Jahre liegen zwischen dem Ende von Bilbo Beutlins Abenteuern im "Hobbit"-Buch und dem Beginn der Reise von Frodo in "Der Herr der Ringe". Und um zu wissen, welche Geschichten möglich wären, muss klar sein: Amazon plant mindestens fünf Staffeln und einen Serien-Ableger, also ein Spin-Off zu einer bestimmten Figur.
"Der Herr Der Ringe ist ein kulturelles Phänomen, das Generationen von Fans der Buchvorlagen und der Umsetzungen auf der großen Leinwand gleichermaßen geprägt hat. Wir fühlen uns geehrt mit dem Tolkin Trust, HarperCollins und New Line zusammen arbeiten zu dürfen. Wir sind unglaublich gespannt zusammen die Herr Der Ringe-Fans auf eine neue, epische Reise durch Mittelerde schicken zu dürfen."
So äußerte sich die Chefin der Scripted Series-Abteilung, Sharon Tal Yguado, beim erfolgreichen Abschluss des Deals. Man wolle sich auf die Jahre zwischen den beiden Trilogien fokussieren. Doch wieviele Jahre liegen dazwischen und welche Geschichten wären möglich?
Die erste Frage ist leicht zu beantworten: Etwa 60 Jahre liegen zwischen dem Ende von Bilbo Beutlins Abenteuern im "Hobbit"-Buch und dem Beginn der Reise von Frodo in "Der Herr der Ringe". Und um zu wissen, welche Geschichten möglich wären, muss klar sein: Amazon plant mindestens fünf Staffeln und einen Serien-Ableger, also ein Spin-Off zu einer bestimmten Figur.
Zwischen Herr der Ringe und Hobbit: Peter Jackson ist raus
Es wäre also viel möglich: Saurons Rückkehr nach Mordor und die Suche nach dem Ring der Macht, die Vorgeschichte Aragorns und damit die Rivalität zwischen den Königreichen Arnor und Gondor, die Liebesgeschichte zwischen Arwen und Aragorn, der Tod von Frodos Eltern oder die Vergangenheit des Zwergenreichs und damit die Zerstörung Morias. Aber auch die in "Der Hobbit" angeschnittenen Geschichten zum Weissen Rat können fortgeführt werden - Zauberer strahlen bekanntlich eine besondere Faszination aus, vor allem da die Feindschaft zwischen Saruman und Gandalf bereits in der Originaltrilogie die stärkste Dynamik bildete.
J.R.R. Tolkien hat eine schier endlose Welt erschaffen, in der noch eine Vielzahl von Schätzen darauf warten, gehoben zu werden. Doch nicht immer gelingt das, mit "Der Hobbit" haben sich die Macher überhoben, viele Fans vermuten daher, dass ein serielles Mammutprojekt wie das von Amazon zum Scheitern verurteilt ist.
Außerdem wird Peter Jackson diesmal nicht involviert sein, da er derzeit an der Umsetzung der "Mortal Engines: Krieg der Städte"-Buchreihe arbeitet. HBO tat gut daran, den Machern David Benioff und D.B. Weiss "Game of Thrones" anzuvetrauen, Amazon hat noch keine kreativen Köpfe hinter "Der Herr der Ringe" bekanntgegeben. Genauso wenig wie ein Starttermin, nur sehr vage spricht Amazon von einem Release der Fantasyserie ab 2020.
J.R.R. Tolkien hat eine schier endlose Welt erschaffen, in der noch eine Vielzahl von Schätzen darauf warten, gehoben zu werden. Doch nicht immer gelingt das, mit "Der Hobbit" haben sich die Macher überhoben, viele Fans vermuten daher, dass ein serielles Mammutprojekt wie das von Amazon zum Scheitern verurteilt ist.
Außerdem wird Peter Jackson diesmal nicht involviert sein, da er derzeit an der Umsetzung der "Mortal Engines: Krieg der Städte"-Buchreihe arbeitet. HBO tat gut daran, den Machern David Benioff und D.B. Weiss "Game of Thrones" anzuvetrauen, Amazon hat noch keine kreativen Köpfe hinter "Der Herr der Ringe" bekanntgegeben. Genauso wenig wie ein Starttermin, nur sehr vage spricht Amazon von einem Release der Fantasyserie ab 2020.