Marvel hat seine Comic-Helden in TV-Kostüme gesteckt und seriell verarbeitet, Amazon Prime plant den großen Serien-Coup mit der Umsetzung von "Herr der Ringe" als mehrteiliges Streaming-Epos und die Adaption von George R. R. Martins Erzählzyklus "Das Lied von Eis und Feuer" mündete in der bis dato erfolgreichsten Serie aller Zeiten: "Game of Thrones". Kaum verwunderlich, dass nach dem nächsten großen Franchise Ausschau gehalten wird. Ein Stoff, der so viel Substanz hat, dass er auch als langlebiges Serienprojekt eine reale Adaptionsperspektive eröffnet.
Der Titel "Harry Potter" liegt da wohl näher, als jeder andere fantastische Stoff in der telegenen Popkultur. Wie die US-Seite We Got This Covered berichtet, ist es nun soweit: Warner Bros. plant eine "Harry Potter"-Serie. Doch bei genauem Hinschauen offenbart sich eine intransparente Quellenlage und die Informationen im Artikel sind dünn. War hier die Hoffnung der Vater des Gedanken?
Der Titel "Harry Potter" liegt da wohl näher, als jeder andere fantastische Stoff in der telegenen Popkultur. Wie die US-Seite We Got This Covered berichtet, ist es nun soweit: Warner Bros. plant eine "Harry Potter"-Serie. Doch bei genauem Hinschauen offenbart sich eine intransparente Quellenlage und die Informationen im Artikel sind dünn. War hier die Hoffnung der Vater des Gedanken?
Rowling war bislang gegen eine "Harry Potter"-Serie
Wie die TV- und Filmseite berichtet, sei Warner Bros. "in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung einer Harry Potter-Serie für den eigenen, bevorstehenden Streaming-Service." Weiter heißt es dort, dass es sich bei dem Projekt um ein Prequel handele und hauptsächlich "in Hogwarts und in Teilen Europas spielen" soll und neue Charaktere präsentiert, die lediglich im selben Universum unterwegs sind, wie Harry Potter, Hermine, Ron und Co. in den Büchern von Joanne K. Rowling. Dort hören die Informationen bereits auf, alle weiteren Details würde Warner Bros. noch unter Verschluss halten, so die US-Quelle.
Doch mit Blick auf Rowling, die stets ihre schützenden Hände über alle "Harry Potter"-Adaptionen hielt und bei den letzten beiden "Phantastische Tierwesen"-Verfilmungen sowie dem allerersten Film "Der Stein der Weisen" sogar als Drehbuchautorin mit an Bord war, erscheint diese Ankündigung zumindest seltsam. Zwar hat die britische Schriftstellerin ihren Zauberkosmos in den letzten Jahren deutlich mehr geöffnet und vielen weiteren kommerziellen Ablegern zugestimmt, aber eine TV-Serie zu "Harry Potter" lehnte sie bislang ab.
Als ihr ein Fan im Jahr 2015 auf Twitter die Frage stellte, ob es nach 7 Büchern, 8 Filmen und 3 Spin-Offs auch bald eine Serie geben werde, antwortete sie eindeutig:
"Gleich nach der Oper, Potter-on-Ice und der interpretativen Tanzversion von Beedle The Bard #NotActuallyHappening" Das Märchen von Beedle dem Barden ist eine Geschichte aus "Harry Potter", die von Albus Dumbledore im offiziellen Franchise erwähnt wird. Insgesamt tropft der Kommentar vor Sarkasmus. Die Autorin fand die Idee vor vier Jahren offenbar furchtbar und machte sich mit den erwähnten drei Hirngespinsten über eine mögliche TV-Serie zu "Harry Potter" lustig. Soll Rowling tatsächlich ihre Meinung geändert haben? Ihr Einverständnis wäre jedenfalls notwendig, um das populäre Zauber-Universum auf den kleinen Bildschirm zu bringen.
Doch mit Blick auf Rowling, die stets ihre schützenden Hände über alle "Harry Potter"-Adaptionen hielt und bei den letzten beiden "Phantastische Tierwesen"-Verfilmungen sowie dem allerersten Film "Der Stein der Weisen" sogar als Drehbuchautorin mit an Bord war, erscheint diese Ankündigung zumindest seltsam. Zwar hat die britische Schriftstellerin ihren Zauberkosmos in den letzten Jahren deutlich mehr geöffnet und vielen weiteren kommerziellen Ablegern zugestimmt, aber eine TV-Serie zu "Harry Potter" lehnte sie bislang ab.
Als ihr ein Fan im Jahr 2015 auf Twitter die Frage stellte, ob es nach 7 Büchern, 8 Filmen und 3 Spin-Offs auch bald eine Serie geben werde, antwortete sie eindeutig:
"Gleich nach der Oper, Potter-on-Ice und der interpretativen Tanzversion von Beedle The Bard #NotActuallyHappening" Das Märchen von Beedle dem Barden ist eine Geschichte aus "Harry Potter", die von Albus Dumbledore im offiziellen Franchise erwähnt wird. Insgesamt tropft der Kommentar vor Sarkasmus. Die Autorin fand die Idee vor vier Jahren offenbar furchtbar und machte sich mit den erwähnten drei Hirngespinsten über eine mögliche TV-Serie zu "Harry Potter" lustig. Soll Rowling tatsächlich ihre Meinung geändert haben? Ihr Einverständnis wäre jedenfalls notwendig, um das populäre Zauber-Universum auf den kleinen Bildschirm zu bringen.
Ein Zauber-Universum im Stile Marvels?
Wegen des Geldes müsste die "Harry Potter"-Schöpferin es nicht tun, schließlich hat sie sich mit dem Zauberlehrling und seinen vielfältigen Geschichten längst ein Milliardenimperium aufgebaut. Seit 2010 existiert ein "Harry Potter"-Themenpark im US-Bundesstaat Florida, mit "Harry Potter"-Spielzeug wurden bislang über 6,5 Milliarden Euro umgesetzt und in den Londoner Studios von Warner Bros. empfängt eine Dauerausstellung Millionen "Harry Potter"-Fans jedes Jahr.
Mit der Erweiterung des Franchise um die "Phantastische Tierwesen"-Verfilmungen ließ sich Warner Bros. ein neues Trademark sichern. "Wizarding World", kurz: Zauberwelt, ist seit März 2018 ein eingetragener Markenname mit dem die Produktionsfirma ein Universum im Stile Marvels aufbauen könnte. Dass Potential wäre definitiv da, doch Rowling müsste dafür erst einmal ihre 2015 öffentlich geäußerte Meinung ändern.
Vorstellbar wären vor allem Spin-offs zu Nebenfiguren, die in einer Serie weitere Teile des Universums erschließen, Vorgeschichten erzählen oder Zukunftsvisionen liefern könnten. Ähnlich wie Newt Scamander seit 2016 Kinozuschauern weltweit neue magische Facetten auf die Leinwand zaubert. Ein Prequel widerum, wie es von der US-Seite We Got This Covered in Umlauf gebracht wurde, wirkt fast zu ideenlos für eine kreative Autorin wie Joanne K. Rowling. Immerhin spielen die neuen "Fantastic Beasts"-Geschichten auch in einer Zeit vor "Harry Potter".
Mit der Erweiterung des Franchise um die "Phantastische Tierwesen"-Verfilmungen ließ sich Warner Bros. ein neues Trademark sichern. "Wizarding World", kurz: Zauberwelt, ist seit März 2018 ein eingetragener Markenname mit dem die Produktionsfirma ein Universum im Stile Marvels aufbauen könnte. Dass Potential wäre definitiv da, doch Rowling müsste dafür erst einmal ihre 2015 öffentlich geäußerte Meinung ändern.
Vorstellbar wären vor allem Spin-offs zu Nebenfiguren, die in einer Serie weitere Teile des Universums erschließen, Vorgeschichten erzählen oder Zukunftsvisionen liefern könnten. Ähnlich wie Newt Scamander seit 2016 Kinozuschauern weltweit neue magische Facetten auf die Leinwand zaubert. Ein Prequel widerum, wie es von der US-Seite We Got This Covered in Umlauf gebracht wurde, wirkt fast zu ideenlos für eine kreative Autorin wie Joanne K. Rowling. Immerhin spielen die neuen "Fantastic Beasts"-Geschichten auch in einer Zeit vor "Harry Potter".