In den vergangenen 19 Staffeln fesselte "Grey's Anatomy" mit emotionalen Geschichten und spannenden Charakteren. Neben turbulenten Beziehungen und dramatischen Intrigen begeisterte die Medical-Serie immer wieder mit skurrilen Patientenfällen, die das Ärzteteam um Meredith Grey (Ellen Pompeo), Derek Shepherd (Patrick Dempsey) und ihre Kollegen am Grey Sloan Memorial Hospital zu behandeln hatte. Ob der "Baummann", eine Patientin mit toxischem Blut oder ein Kind ohne Schmerzempfinden – das Krankenhaus in Seattle hat schon viele bizarre Unfälle und unerklärliche Krankheitsbilder gesehen. Wir lassen die zehn absurdesten Fälle noch einmal Revue passieren: Willkommen in der Welt der außergewöhnlichen Heilungschancen und unerklärlichen Phänomene von "Grey's Anatomy"!

Dramatisches Zugunglück

In Episode 6 der zweiten Staffel von "Grey's Anatomy" traut Meredith selbst ihren Augen nicht: Bei einem Zugunglück wurden die beiden Passagiere Bonnie und Tom von einer Eisenstange durchbohrt und sind nun miteinander verbunden. Die Ärzte stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe: Die beiden zu trennen, würde ihren Tod bedeuten. Während sie verzweifelt nach einer Lösung suchen, geraten sie in ethische Dilemmata. Bonnie entscheidet sich schließlich, ihren eigenen Tod in Kauf zu nehmen, um Tom zu retten.

Der "Baummann"

Vor allem Lexie (Chyler Leigh), die "kleine Grey", hat in Staffel 7, Episode 3 mit Übelkeit zu kämpfen. Ihr neuer Patient ist so mit grünen Warzen und Geschwülsten übersät, dass seine Gliedmaßen wie Äste und Rinde aussehen. Der "Baummann", wie er in der Folge genannt wird, leidet an der seltenen Genkrankheit Epidermodysplasia verruciformis. In einer Operation versuchen die Ärzte, die Haut des Mannes von den Wucherungen zu befreien.

Toxisches Blut

Imago / Everett Collection

Nachdem sie dem toxischen Blut der Patientin ausgesetzt sind, fallen alle Ärzte und Schwestern im OP-Saal in Ohnmacht.

Zur Feier der 50. Folge von "Grey's Anatomy" erwartete die Fans ein besonders bizarrer Fall: Eine Patientin wird wegen starker Nebenwirkungen ihrer Strahlentherapie eingeliefert. Nachdem einige ihrer behandelnden Ärzte plötzlich unter Schwindel und Atemproblemen leiden, wird George (T. R. Knight) klar, dass sie etwas Toxisches im Blut haben muss. Im Operationssaal sind inzwischen alle operierenden Ärzte und Schwestern ohnmächtig geworden. Mit vereinten Kräften gelingt es dem Personal des Seattle Grace schließlich, die Frau zu retten.

Der "Penisfisch"

Kurz vor dem Finale der dritten Staffel behandeln die Ärzte jemanden aus ihrem eigenen Umfeld: Vorstandsmitglied Larry Jennings (Mitch Pileggi) hat nach einer Amazonasreise stark angeschwollene Genitalien. Auf den Röntgenbildern entdecken sie schließlich einen Candirú-Fisch, umgangssprachlich auch "Penisfisch" genannt. Er ist in die Harnröhre des Mannes geschwommen und steckt dort fest. In einer Operation gelingt es Richard (James Pickens Jr.), den Übeltäter zu entfernen.

Das schmerzlose "Supergirl"

In der Episode "Fantasie" spielt Abigail Breslin eine Gastrolle als junge Patientin. Sie verkörpert Megan Clover, ein kleines Mädchen, das von ihren Pflegeeltern zum vierten Mal innerhalb von drei Monaten ins Krankenhaus gebracht wird. Zunächst vermutet man Misshandlungen durch die Familie, doch dann stellt Alex (Justin Chambers) fest, dass Megan sich einige Verletzungen selbst zugefügt hat. Sie behauptet, Superkräfte zu haben und gegen Schmerzen immun zu sein. Die Diagnose: Megan leidet am CIPA-Syndrom, das sie schmerzunempfindlich macht.

Bombenalarm

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In "Grey's Anatomy" mimte Christina Ricci eine junge Sanitäterin.

Als sich in der Folge "Code Black" von "Grey's Anatomy" die Türen des Krankenwagens öffnen, bietet sich den Ärzten ein ungewöhnliches Bild: Ein Mann wird mit einer schweren Brustverletzung eingeliefert – und in seiner Wunde steckt die Hand einer Rettungssanitäterin. Die junge Sanitäterin Hannah (Christina Ricci) erklärt, dass sie nur so die Blutung stoppen konnte. Der Fall nimmt dramatische Ausmaße an, als bekannt wird, dass sich in der Brust des Patienten eine Bombe befindet, die jeden Moment explodieren kann. Alle Ärzte, Schwestern und Patienten im Krankenhaus geraten in Gefahr.

Spontane Orgasmen

Nach einem kleinen Autounfall wird Pamela ins Krankenhaus eingeliefert. Ursache des Unfalls war ein spontaner Orgasmus am Steuer, denn die junge Frau leidet seit Monaten unter mehreren plötzlichen Orgasmen am Tag. Diese ereignen sich auch im Krankenhaus, was zu unangenehmen Blicken der umstehenden Ärzte und Patienten führt und ihre Untersuchung erschwert. Aufgrund der Einschränkungen im Alltag durch die spontanen Orgasmen entschließt sich Pamela zu einer Operation.

Loch im Ohr

Auch Popstar Demi Lovato hatte bereits einen Gastauftritt in der beliebten Medical-Serie. In der sechsten Staffel spielte sie die 16-jährige Hayley May, die von ihren Eltern ins Krankenhaus gebracht wird, nachdem sie versucht hat, sich die Augen auszukratzen. Sie wehrt sich vehement gegen die Diagnose Schizophrenie. Schließlich findet Alex mithilfe von Lexie heraus, dass die Jugendliche ein kleines Loch im Innenohr hat, das dazu führt, dass Hayley Sinneseindrücke viel zu stark wahrnimmt.

Der schwangere Mann

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Als ein männlicher Patient behauptet, schwanger zu sein, stehen die Ärzte vor einem Rätsel.

Ein schwangerer Cis-Mann? Ja, auch das scheint in der zweiten Staffel von "Grey's Anatomy" möglich. Der Patient Shane kommt mit einem dicken Bauch ins Krankenhaus und behauptet, darin ein Kind auszutragen. Ein Schwangerschaftstest, den die Ärzte daraufhin bei ihm durchführen, ist ebenfalls positiv. Bei einer genaueren Untersuchung des Bauches entpuppt sich die vermeintliche Schwangerschaft jedoch als Tumor, der in Shanes Bauch wächst.

Gespaltenes Gesicht

Die skurrilen Krankheitsgeschichten der Autoren von "Grey's Anatomy" machen auch vor den jüngsten Patienten nicht Halt, wie dieser Fall aus Staffel 9 zeigt. Der kleine Tyler wurde mit einer Schädellücke geboren, die sein Gesicht spaltet. Gemeinsam mit der eingeflogenen Spezialistin Dr. Lauren Boswell (Hilarie Burton) gelingt es Arizona (Jessica Capshaw), das Gesicht des Babys vollständig zu rekonstruieren. Von der komplizierten Operation bleibt dem Jungen letztlich sogar nur eine winzige Narbe.