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"Game of Thrones" Staffel 8: Warum der Nachtkönig nicht zu sehen ist

Game of Thrones
Game of Thrones: Der Nachtkönig könnte ganz andere Pläne verfolgen, als bislang angedeutet Sender

Bereits zwei Episoden sind von der neuen Staffel "Game of Thrones" gelaufen, doch von dem Antagonisten der Serie gibt es bislang keine Spur. Der Nachtkönig könnte unerwartete Ziele verfolgen, wie eine derzeit populäre Fan-Theorie im Netz nahelegt.

Nur noch vier Folgen stehen an, dann ist die Geschichte aus Westeros auserzählt. Da fragen sich viele "Game of Thrones"-Zuschauer inzwischen nicht zu unrecht, warum der Bösewicht der Serie bislang nicht zu sehen ist. Zwei Folgen, insgesamt fast zwei Stunden Laufzeit, und keine Spur vom Nachtkönig. Selbst am Ende der Folge "Ein Ritter der Sieben Königslande" schwenkt die Kamera zwar in Richtung der bedrohlichen Armee der Untoten, doch zu sehen sind nur die Weißen Wanderer auf ihren Untoten-Pferden.

Eine Theorie auf Reddit liefert eine Erklärung und macht bereits seit vergangener Woche die Runde. Der betreffende Beitrag erhielt binnen 24 Stunden Tausende Upvote-Klicks und ist derzeit eine der beliebtesten Fan-Theorien auf der Plattform. Dabei ist der Erkläransatz sogar ziemlich trivial.

Der Nachtkönig ist nicht doof

Wenn man den Nachtkönig so sieht, könnte man ihn schnell unterschätzen und als diabolischen, aber nicht sonderlich gewieften Schurken abstempeln. Seine bisherigen Aktionen in "Game of Thrones" sprechen ebenfalls nicht gerade für den raffiniertesten Verstand, schließlich ist er vor allem durch brachiale Schritte (Durchbruch der Mauer) oder seine rigorosen Wiederauferstehungsszenarien (Hardhome!) in Erscheinung getreten.

Die These auf Reddit folgt einer anderen Annahme: Der Nachtkönig ist nicht doof. Demnach hat er sich von seiner Armee, die vor der Burg Winterfell aufmarschiert, bereits verabschiedet und gemeinsam mit seinem Eisdrachen Viserion auf den Weg nach Königsmund begeben. Dort müsste er sich zwar der Goldenen Kompanie erwehren, allerdings käme sein Angriff völlig überraschend und würde die Armee überrumpeln. Ohne Drachen und noch nicht aufgebaute Drachen-Abwehr-Geschütze (Cersei besitzt eine Balliste) könnte der Nachtkönig für Verwüstung sorgen und sich sowohl die Bevölkerung Königsmunds als auch Cerseis Armee unter den Nagel reißen, indem er sie in Untote verwandelt.

Dass der Nachtkönig intelligenter ist, als angenommen - wieso sollte er sonst auf die clevere Idee kommen, einen Drachen aus dem See heben zu lassen - ist nur eine Säule der Theorie. Die zweite basiert auf zwei Visionen. Die erste stammt aus Staffel vier von Bran:

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Darin sieht er einen zerstörten Thronsaal in Königsmund und einen drachenförmigen Schatten, der über die Stadt hinwegzieht. Daenerys Tagaryen sah bereits in Staffel zwei den zerstörten Thronsall im "Haus der Unsterblichen". Sie steht im Thronsaal voller Asche und blickt durch das zerstörte Dach gen Himmel:

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Der Nachtkönig hätte damit einen klugen Schachzug vollzogen: Er müsste sich nicht den zwei Drachen von Daenerys in Wintefell stellen und könnte den Überraschungseffekt für sich nutzen, um anschließend mit noch stärkerer Armee vom Süden aus im Norden anzugreifen. Dort wiederum stünde eine bedrohliche Lage bevor, weil Winterfell von beiden Seiten belagert werden würde.

Staffek 8, Folge 2: Die Pläne für Winterfell

Der aktuelle Plan von Jon und Co. sieht vor, den Nachtköönig in eine Falle zu locken. Dafür soll Bran als Köder dienen: Er ist sich sicher, dass das oberste Ziel des Nachtkönigs er selbst ist. Der Bösewicht will als erstes den Dreiäugigen Raben töten, so die Annahme.

Dies sei seit Erschaffung des Nachtkönigs durch die Kinder des Waldes seit jeher seine Motivation: Schon seit Ewigkeiten versuche er den Dreiäugigen Raben zu töten, so Bran. Aber jedes Mal sei es diesem mystischen Wesen gelungen, rechtzeitig seine aktuelle menschliche Hülle zu verlassen und in einen neuen Körper überzusiedeln – zuletzt wechselte er vom Körper eines namenlosen alten Mannes (Max von Sydow) in den von Bran Stark (Isaac Hempstead-Wright). Nun will der frostige Schurke sein Ziel erreichen: "Eine endlose Nacht" herbeiführen und die Erinnerung an die Menschheit auslöschen.

Der Dreiäugige Rabe in Gestalt von Bran sei so etwas wie die wandelnde Bibliothek von Westeros und so lange er lebt, wird es immer Menschen geben, die sich an die Zivilisation erinnern, sich weiterentwickeln, aus ihren Fehlern lernen und gegen den Nachtkönig kämpfen. Bücherwurm Samwell Tarly finden diesen Plan jedenfalls nachvollziehbar: "Würde ich die Welt der Menschen zerstören wollen, würde ich mit dir [Bran] anfangen."

Ein Plan, welcher der besprochenen Reddit-Theorie widerspricht. Wie der Nachtkönig tatsächlich handeln wird, erfahren wir kommenden Sonntag. In der Nacht zum 30. April läuft die 82 Minuten lange Mega-Episode mit der Schlacht um Winterfell auf Sky.