Update: Peter Dinklage bestätigt die Infos

Im April diesen Jahres berichteten wir über eine der epischsten Schlachten der Seriengeschichte. Drehprotokolle hatten Hinweise darauf geliefert, dass die anstehende 8. Staffel "Game of Thrones" mit einer spektakulären Konfrontation zwischen Menschen und der Armee des Nachtkönigs aufwartet.

Jetzt bestätigt Peter Dinklage, der in "Game of Thrones" die Figur des Tyrion Lannister spielt, diese Information in einem Interview mit dem US-Medium Entertainment Weekly. Er verspricht eine Schlacht in einer Dimension, wie sie bisher noch nie zu sehen war. Er sagte dem Blatt: "Das wird brutal. Das lässt die 'Schlacht der Bastarde' wie ein Spiel aus einem Freizeitpark aussehen."

In dem Kampf der Bastarde traf der Jon Snow (Kit Harington) und auf den verhassten Sadisten Ramsay Bolton (Iwan Rheon). Diese Schlacht bestach durch eine beklemmende, äußerst realistische Darstellung, als es Boltons Truppen gelang, Snows Soldaten einzukreisen, und sie die wehrlosen Eingeschlossenen mit einem Wald aus Speeren zusammendrückten und ihnen buchstäblich die Luft zum Atmen raubten.

Produzent David Benioff weiß, dass eine komplexe Serie wie "Game of Thrones" nur mit einem opulenten Gemetzel kein befriedigendes Ende finden kann. Er fügt der Diskussion daher an: "Nur die größte Schlacht zu haben, klingt nicht sehr aufregend - es klingt sogar ziemlich langweilig. Ein Teil unserer Herausforderung, ist, wie man den Druck aufrecht erhält .... Wir haben von Anfang an darauf hingearbeitet, es geht um die Lebenden gegen die Toten, und das kann man nicht in einer 12-minütigen Sequenz darstellen."

Hier unser Bericht aus dem April 2018

An zwei Sets in Nordirland wurde kürzlich Geschichte gedreht. Die Geschichte der größten Serienschlacht aller Zeiten. Einer Schlacht, die in der 8. Staffel "Game of Thrones" zu sehen sein wird und selbst das längst legendäre "Battle of the Bastards" (Folge 9, Staffel 6) in den Schatten stellt. Es war zu erwarten, dass die finalen Episoden der erfolgreichen Fantasyproduktion mit spektakulären Schauwerten trumpfen, doch die Nachricht eines Regie-Assistenten in den sozialen Netzwerken lassen nun auch bestens vorbereitete Beobachter aufhorchen.

Elf (!) Wochen wurde in Moneyglass und Magheramorne, beide Orte sind circa 30 Kilometer von Belfast entfernt, an einer einzigen Schlacht-Sequenz gedreht. Dies geht aus einem Dankesschreiben an alle Beteiligten hervor, welches der GoT-Mitarbeiter Jonathan Quinlan über seinen Instagram-Account gepostet hat. Inzwischen ist dieses Posting wieder gelöscht - ein Zeichen dafür, wie prekär die Informationen sind.

"Game of Thrones"-Schlacht: "Noch nie zuvor gemacht"

Auf dem Foto ist die besagte Nachricht zu sehen. Alle Beteiligten hätten sich bei "Kälte, Schnee, Regen und Schlamm" durchkämpfen müssen. Am Ende der Mitteilung heißt es, dass so etwas "noch nie zuvor gemacht wurde". Regie-Assistent Jonathan Quinlan bestätigte diesen Aufwand im Originalpost mit seiner Bildunterschrift: "55 Nächte am Stück, 11 Wochen, 3 Locations. So etwas habt ihr noch nie gesehen." Mehr Superlative sind kaum möglich, doch was bedeuten diese Zahlen konkret?

Zum Vergleich: Die Dreharbeiten zu der bereits erwähnten "Schlacht der Bastarde" wie sie im Deutschen hieß dauerte "nur" rund einen Monat. Auch die Schlacht auf dem Goldweg in der vergangenen siebten Staffel mit ihren bombastischen Special-Effects erreichte den gleichen Zeitaufwand. Das nun mehr als doppelt so lange an einer Schlacht gedreht wurde, zeigt: Hier erwartet die Zuschauer ein berauschendes Spektakel.

Dass Schlachten im Allgemeinen zur Königsdisziplin solcher epischen Erzählungen gehören, hat unterschiedliche Gründe. Die Schauspieler müssen schmerzhaft genau choreografierte Plansequenzen einüben, hunderte Komparsen und Extras müssen arrangiert werden und dann wären da noch solch Unberechenbarkeiten wie Pferde. Ja, Pferde. Sie kümmern sich nicht um den Drehplan, sondern drehen gerne mal frei. "Alles auf Anfang" ist ein Satz, den nach wenigen Tagen schon keiner mehr hören kann. Wie es den Beteiligten nach 11 Wochen ergangen sein muss, vermag man sich kaum vorzustellen.

Die Schlacht um Winterfell

Natürlich lässt sich die Drehzeit nicht auf die Screentime übertragen. Aber der Produktionsaufwand stellt schon jetzt einen neuen Rekord dar. Die Schlacht der Bastarde mit ihren rund acht Wochen Drehzeit markierte bis dato die Bestmarke unter allen jemals gedrehten Schlachten in der TV-Geschichte.

Nur, welche Schlacht wird es sein? Gesicherte Informationen gibt es nicht. Allerdings ist es durch den Hinweis auf die "Temperaturen unter dem Gefrierpunkt" in der Nachricht sehr wahrscheinlich, dass es sich um eine Schlacht im Norden handelt. Vermutlich wird es um die Besetzung von Winterfell gehen, also eine der finalen Auseinandersetzungen zwischen dem Nachtkönig, der Armee der Weißen Wanderer und der letzten Bastion der Lebenden um Jon Snow (Kit Harington).

Alle wichtigen Informationen zur achten und abschließenden Staffel von "Game Of Thrones" sammeln wir für euch hier. Starten werden die finalen sechs Kapitel des Epos wohl erst im Frühling 2019.