Hinter den dramatischen Szenen von "Game of Thrones" verbarg sich ein Set voller Spaß und Streiche. Cast und Crew liebten es, einander reinzulegen. Von grenzwertigen Witzen bis hin zu aufwändigen Kostümstreichen – die Kreativität kannte keine Grenzen. Jason Momoa, der Khal Drogo spielte, enthüllte, dass einige seiner Streiche "vielleicht illegal" und daher nicht öffentlich gemacht werden können. Doch viele andere Geschichten aus der Riege der Drachen und Intrigen wurden in James Hibberds Buch "Fire Cannot Kill a Dragon" veröffentlicht.

Showrunner David Benioff erinnerte sich an einen frühen Streich, den er und seine Kollegen den jungen Schauspielerinnen Sophie Turner und Maisie Williams spielten. Beide, damals 14 Jahre alt, wurden informiert, dass sie aufgrund ihres Alters nicht zur Abschlussparty der Pilotfolge kommen dürften und stattdessen eine spezielle Feier bei McDonald''s hätten. Das führte zu Tränen, doch schließlich durften die beiden doch zur echten Party. Der Schock war groß, da sie dachten, sie würden sich nie wiedersehen.

Auch Kit Harington, der Jon Snow spielte, fiel den Streichen der Showrunner zum Opfer. Er erhielt ein falsches Drehbuch, in dem sein Charakter schwer verbrannt und entstellt wird. Harington war überzeugt, dass er für den Rest der Serie Prothesen tragen müsste. Benioff und D.B. Weiss, die ihn überzeugen wollten, dass HBO die Geschichte "dunkler" machen wolle, konnten das Lachen irgendwann nicht mehr zurückhalten. Harington nahm den Streich mit Humor.

Nikolaj Coster-Waldau, der Jaime Lannister spielte, entschied sich, den Spieß umzudrehen. Er schickte eine wütende E-Mail an die Showrunner, in der er über seinen neuen Haarschnitt klagte und drohte, einen eigenen Schnitt vorzunehmen. Nachdem er drei Tage keine Fotos geschickt hatte, sendete er schließlich ein Bild mit einem Buzzcut, also eines Kurzhaarschnitts. HBOs Anwälte kontaktierten seine Anwälte, bis Coster-Waldau schließlich enthüllte, dass das Bild fünf Jahre alt war und er sein Haar nicht geschnitten hatte.

Tyrion-Darsteller Peter Dinklage trieb das Ganze auf die Spitze. Er stellte sich gerne mal tot. So erschien er einfach nicht zum Set. Als dann jemand nach ihm sehen kam, lag er in einer unnatürlichen Haltung am Boden, aus seinem Mund lief Speichel und er war augenscheinlich nicht ansprechbar. In der Show von Late-Night-Moderator Jimmy Kimmel sagte er dazu scherzhaft, dass er teilweise Stunden warten musste, bis ihn jemand suchte.