Netflix hat mit der Dramaserie "Das Damengambit" einen Volltreffer gelandet. Wie der Streamingdienst mitteilte, stellte der Siebenteiler mit Anya Taylor-Joy einen Rekord als bisher erfolgreichste Miniserie ("scripted limited series") bei Netflix auf.

In den ersten 28 Tagen hätten 62 Millionen Haushalte die Geschichte um das Waisenkind Beth Harmon, das mit seinem Genie die Schach-Großmeister das Fürchten lehrt, gestreamt. Die Geschichte beginnt in einem Waisenhaus, wo Beth nach dem Tod ihrer Mutter aufwächst und sich in jeder freien Minute in den Keller schleicht, um mit dem Hausmeister eine Partie Schach zu spielen.

Der schmale Grad zwischen Genie und Wahnsinn

Beth ist ein absolutes Naturtalent, was das Schachspielen angeht. In ihren Träumen und der nötigen medizinischen Unterstützung kann sie sich in jedes Spiel hineinversetzen. Sie spielt Zug um Zug in Gedanken durch und handelt dabei oft intuitiv. So begnadet sie auch im Spiel ist, so schwer tut sie sich doch oft mit der Wirklichkeit.

Mal trinkt sie hemmungslos über den durst, mal verdreht sie einem Mann die Augen, ohne wirklich etwas zu fühlen. Sie scheint der Realität entfliehen zu wollen und das beste Mittel dazu ist der Rausch. sobald mehr über Beths Hintergrundgeschichte klar wird, werden auch ihre Eskapaden verständlicher und die Sympathie wächst immer weiter, bis Beth in Moskau gegen den sowjetischen Großmeister antreten muss.