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Critters: Comeback als Serie

Critters: Comeback als Serie
Critters II Verleih

Die bissigen Minimonster aus der kultigen Filmreihe (1986-1992) kehren in Form einer Serie zurück.

Gegen sie waren die Gremlins wahre Kuscheltiere: In "Critters" landen außerirdische Minimonster in Kansas. Die bissigen kleinen Fellbälle mit Piranha-Zähnen und abschießbaren Stacheln fräßen sich durch die Nachbarschaft, verspeisen Kühe und Menschen. Mit menschlichen Mittelmn ist den Biestern nicht beizukommen, außerirdische Kammerjäger müssen helfen.

Die Critters, US-Slang für "Creatures" (Kreaturen, Viecher) trieben zwei Jahre nach den "Gremlins" (1984) ihr Unwesen auf der Leinwand und wurden deshalb als billige Kopie von Joe Dantes Vorstadt-Horrorsatire gesehen, obwohl Regisseur und Drehbuchautor Stephen Herek hoch und heilig schwört, dass die Critters unabhängig von den Gremlins erfunden wurden. Und dann gab es noch die glatzköpfigen Ghoulies, die ebenfalls 1984 auf der Bildfläche auftauchten. Nach dem einzigartigen, übermannsgroßen "Alien", waren Mitte der 80er-Jahre offenbar in Herden auftretende Minimonster gefragt.

Schlechtes Timing hin oder her, "Critters" war ein unterhaltsamer, parodistischer B-Movie-Spaß, der drei Sequels nach sich zog. Part deux war nur noch mittelmäßig, "Crittters 3" (1991) ist nur erwähnenswert, weil darin der sehr junge Leonardo DiCaprio sein Leinwanddebüt feiert. Über Teil vier (Critters in Space) von 1992 sollte man schweigen.
Critters als Serie
Foto: Verleih, Critters III
Über 25 Jahre nach dem letzten "Critters"-Film feiern die schrecklichen haarigen Biester ein Comeback. Geplant ist allerdings nicht Teil fünf der Filmreihe oder ein Reboot, sondern eine TV-Serie mit dem passenden Titel "Critters: A New Binge" (Muaha). Die Serie, die schon 2014 erstmals ins Auge gefasst wurde, soll zunächst beim US-Streamingdienst go90 laufen, mit Rupert Harvey und Barry Opper produzieren die Strippenzieher des Filmfranchises. Für die Regie wurde Jordan Rubin ausgeguckt, als Macher von "Zombiber" mehr als qualifiziert für derartige Projekte.

"Critters: A New Binge" wird nicht in Kansas wie Teil eins und auch nicht in einer Weltraumstation wie Part vier spielen. Die Monster beißen sich diesmal in Burbank, Kalifornien durch. Klassisches Vorstadtterrain also. "Gremlin", ick hör dir Trapsen...