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Charmed-Reboot: Jetzt meldet sich eine neue Hexe zu Wort

Charmed-Reboot: Jetzt meldet sich eine neue Hexe zu Wort
Holly Marie Combs war neben Shannen Doherty (Prue) und Alyssa Milano (Phoebe) eine feste Säule bei "Charmed" Sender

Die Aufregung um die Neuauflage von "Charmed - Zauberhafte Hexen" legt sich nicht. Nach der Veröffentlichung des Reboot-Trailers vom US-Sender CW offenbart nun auch Ex-Serienstar Holly Marie Combs ihre Abneigung.

Als mittlere Schwester Piper Halliwell hielt sie die Familie in 178 Folgen "Charmed - Zauberhafte Hexen" zusammen: Holly Marie Combs. Fans erinnern sich gerne an ihre explosiven Fähigkeiten und für die emotionale Tragweite der Serie war ihre Beziehung zum Wächter des Lichts, Leo (Brian Krause), von großer Bedeutung.

Nicht weniger bedeutend dürfte es daher für Fans der Originalserie sein, dass sich die Schauspielerin nun zu dem kommenden Reboot der Serie geäußert hat. Um es abzukürzen: Holly Marie Combs is not amused.

Holly Marie Combs: "Es geht um die Fans!"

Die inzwischen 44-jährige Schauspielerin hält sich mit ihrer Abneigung gegenüber der Neuauflage des US-Senders CW nicht zurück. Zwar beginnen die Ausführungen in ihrer bei Twitter veröffentlichten Nachricht harmlos mit: "Lassen Sie mich zuerst sagen, dass ich es zu schätzen weiß, welche Jobs und Möglichkeiten der Charmed-Neustart geschaffen hat."

Doch Combs legt nach: "Aber ich werde niemals verstehen, was wild, witzig oder feministisch ist, wenn ich eine Show mache, die im Grunde sagt, dass die Originalschauspielerinnen zu alt sind, um einen Job zu machen, den sie vor 12 Jahren gemacht haben. Ich hoffe, die neue Show ist viel besser als das Marketing!"

Die Neubesetzung der Rollen, der Hochglanz-Look der Produktion: An dem Trailer lassen sich viele Dingen finden, die mindestens diskutabel anmuten. Nicht umsonst erhitzten sich die Gemüter der Fans erst so richtig, als die ersten Bilder zur Neuauflage zu sehen waren. Zuvor waren die Erwartungen und die Hoffnung auf eine Neubelebung der Kultserie groß.

Genauso sieht es auch Holly Marie Combs: "Reboots sind besser, wenn sie das Original ehren (...), sie funktionieren auch besser, wenn sie einer noch leidenschaftlichen Fangemeinde zuhören, worum es eigentlich geht, oder?" Einen weiteren wichtigen Hinweis hebt sich die Ex-Piper-Darstellerin für das Ende auf. Es gehe nämlich im Kern immer um die Zuschauer, die Fans: "Die Fans sind der Grund, warum wir alle tun können, was wir tun!"

Mit dieser Aussage spricht sie vermutlich einem Großteil der enttäuschten Fans aus der Seele. Da werden auch die Aussagen des CW-Senderchefs nichts mehr dran ändern, der davor warnte, voreilige Schlüsse zu ziehen. Über seine Antwort zur Kritik berichteten wir bereits.
Nun meldet sich eine der neuen Darstellerinnen zu Wort: Sarah Jeffrey, die im Reboot Maggie spielen wird, veröffentlichte bei Twitter dieses Statement:

"Wir sind mehr als dankbar, die Möglichkeit zu haben, dieses Reboot zum Leben zu erwecken und aktuelle Themen in den Vordergrund der Show zu rücken, in der nicht eine, nicht zwei, sondern drei farbige Frauen die Hauptrolle spielen. Wir sehen das Fundament, das uns gelegt wurde, mit großem Respekt."

Und weiter:

"Ich weiß, dass unsere Show einen positiven Effekt auf viele Frauen, Jugendliche und alle, die aufgeschlossen für die richtige Seite der Geschichte sind, haben wird."
Damit verteidigt sie zwar die neue Show, doch in all der Aufregung, die unter Fans herrscht, klingt ihr Statement knapp vier Monate vor Ausstrahlung schon fast resignierend. Schon andere Franchises, die im Vorfeld eines Reboots von Fans zerrissen wurden, scheiterten schließlich komplett (Drei Engel für Charlie, Melrose Place, Knight Rider, um nur drei Beispiele zu nennen).

Wie sich Charmed machen wird, erfahren wir voraussichtlich im September, wenn das Reboot auf The CW ausgestrahlt wird.