Die Regenten aus "Bridgerton" haben einen Grund, den nächsten königlichen Ball zu veranstalten. Denn wie der Streamingdienst Netflix am 4. Januar 2021 per Tweet bekannt gab, wurde die Serie in weniger als vier Wochen seit der Veröffentlichung in mehr als 63 Millionen Haushalten abgerufen. Gestartet war "Bridgerton" am 1. Weihnachtstag 2020. Die Serie handelt von der Londoner High Society im 19. Jahrhundert und erinnert u.a. an "Downton Abbey".
"Bridgerton" übertrifft Stream-Erfolg von "Das Damengambit"
Der enorme Erfolg lässt sich sicherlich auch auf die Weihnachtszeit zurückführen, zu der die Menschen selbst im Corona-Lockdown noch mehr vorm TV sitzen als sonst. Einen ähnlichen Festtagserfolg feierte 2020 bereits die Miniserie "Das Damengambit" bei Netflix, die in ihren ersten 28 Tagen in insgesamt 62 Millionen Haushalten abgerufen wurde. Der Starttermin der Serie lag in den USA am wichtigen Thanksgiving-Festtag. "Bridgerton" hat diese Zahlen dennoch nochmal übertroffen.
Damit feiert die Serie jetzt den fünfterfolgreichsten Netflix-Serienstart aller Zeiten. Den Spitzenplatz belegt bislang die erste Staffel von "The Witcher". Dahinter liegen die dritte Staffel von "Stranger Things", der vierte Teil der spanischen Serie "Haus des Geldes" und die Doku-Serie "Tiger King" alias "Großkatzen und ihre Raubtiere", die während des ersten Corona-Lockdowns zum Hit wurde.
Die Erfolgszahlen, die Netflix selbst herausgibt, müssen immer auch mit einem kritischen Auge gesehen werden. Sie basieren darauf, dass Abonnenten mindestens zwei Minuten einer Serie am Stück gesehen haben. Bei Serien, denen ein großer Hype vorausgeht, sagt die Abrufzahl also nicht zwingend etwas über die Beliebtheit und Zufriedenheit des Publikums mit dem Endprodukt aus.