Mit "Barbaren" ist am 23. Oktober 2020 das erste deutsche historische Serienformat bei Netflix gestartet. Die Serie taucht tief ein in die Irrungen der deutschen Geschichte und handelt von einem der für den europäischen Kontinent prägendsten Ereignisse: Die sogenannte Hermannsschlacht, die sich im Jahr 9 nach Christus im Teutoburger Wald ereignete und die germanischen Stämme vereinte.
Produziert wird die Serie vom französischen Traditionsunternehmen Gaumont, die in Kooperation mit Netflix bereits Serien wie "Narcos" produzierte – außerdem sind die Autoren Anne Nolting und Jan Martin Scharf von "Club der roten Bänder" involviert. Um mit anderen historischen Serien wie "Vikings" konkurrieren zu können, hat man sich bei den Dreharbeiten nicht lumpen lassen – und einige beeindruckende Actionszenen konzipiert.
Barbaren: Masse und Klasse
"Emotionalität, Action und Authentizität – das war wichtig, um mit diesem Ausflug in eine andere Zeit eine große Zielgruppe zu erreichen", erzählt Sabine de Mardt, Geschäftsführerin von Gaumont, in einer Pressemitteilung. "Wir wollten nicht einfach nur einen hohen Schauwert bieten, sondern eine zutiefst menschliche Geschichte über sehr grundlegende Konflikte modern erzählen: Es geht um Identität, Emanzipation, um Loyalität, um Verrat – alles große Themen, die den Boden bereiten für ein Drama, das dem Zuschauer nahegeht und ihn hineinzieht in die Zeit, die wir in Barbaren auf eindringliche Weise abbilden".
Dementsprechend wählte die Produktion Regisseure, die mit den optisch fulminanten Aufnahmen umzugehen wissen. Für die ersten vier Folgen wurde die österreichische Filmemacherin Barbara Eder verpflichtet, die u.a. fürs Fernsehen bereits die Agententhriller-Serie "West of Liberty" inszenierte. Um die Schlacht im Teutoburger Wald auf höchstem Niveau umsetzen zu können, bediente man sich personell bei der Konkurrenz: Der Stuntkoordinator Richard O. Ryan, der bereits an "Vikings" arbeitete, brachte den Regisseur Steve St. Leger mit, der einige der großen Actionszenen von "Vikings" inszenierte. Er setzte die Hermannsschlacht um und gab dabei größtmögliche Acht auf historische Genauigkeit.
Die Serie ist bei Netflix abrufbar. Einen Trailer seht ihr hier: