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Aus "Walking Dead" & "Vampire Diaries": Die meistgehassten Serienfiguren

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Manche Serienfigur wird von Fans richtig gehasst. Wir haben euch eine Auswahl der schlimmsten Kandidaten rausgesucht. AMC / IMAGO, Montage: TVSPIELFILM.de

So wie sich manch ein Fan in eine fiktive Figur verguckt, gibt es auch in jeder Serie Charaktere, die zum Hassen einladen. Wir haben 8 Figuren rausgesucht, die bei Fans das Blut zum Kochen brachten – aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Inhalt
  1. 1. Skyler White (aus: "Breaking Bad")
  2. 2. Joffrey Baratheon (aus: "Game of Thrones")
  3. 3. Jeremy Gilbert (aus: "Vampire Diaries")
  4. 4. Carl Grimes (aus: "The Walking Dead")
  5. 5. Dana Brody (aus "Homeland")
  6. 6. Fish Mooney (aus "Gotham")
  7. 7. Ashley Seaver (aus "Criminal Minds")
  8. 8. Ted Mosby (aus "How I Met Your Mother")

Fans können sehr leidenschaftlich werden, wenn es um "ihre" Serien geht – und diese Leidenschaft geht manchmal gar so weit, dass einzelne Figuren regelrecht gehasst werden. Die Gründe können vielfältig sein: Der Charakter ist vielleicht einfach ein Bösewicht (und soll gehasst werden), ersetzte eine beliebte Figur (und wird daher nicht akzeptiert) oder passt nicht so richtig in die Geschichten, die erzählt werden. Acht Kandidaten, die dem Fan-Hass zum Opfer fielen, findet ihr hier:

Skyler White (aus: "Breaking Bad")

Foto: IMAGO / Cinema Publishers Collection, Skyler White (Anna Gunn) kam bei "Breaking Bad"-Fans leider gar nicht gut an.

In "Breaking Bad" gelang es den Autoren und Schauspielern über fünf Staffeln bravourös, die Zuschauer mit einem drogenkochenden Gangster mitfiebern zu lassen. Die Rolle seiner sich sorgenden, ihn für seine Verbrechen scharf kritisierenden Ehefrau wirkte da auf einen lauten Teil des Publikums wohl spießig und nervig. Schauspielerin Anna Gunn, die für ihren Part als Skyler White zwei Emmy-Awards gewann und von Kritikern mit Lob überschüttet wurde, sah sich in den sozialen Netzwerken regelmäßigen Mobbing-Attacken ausgesetzt. Die Angriffe gingen so weit, dass sie in der New Yorker Times einen Gast-Artikel darüber verfasste, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

Joffrey Baratheon (aus: "Game of Thrones")

Foto: HBO, Der königliche Kindskopf Joffrey Baratheon (Jack Gleeson) war in "Game of Thrones" das ultimative Böse.

"Kinder an die Macht"? Wer Joffrey Baratheon erlebt hat, wird das nicht mehr für so eine gute Idee halten. Der soziopathische Kronprinz aus "Game of Thrones", der im Alter zwischen 12 und 14 Jahren zum König des fiktiven Kontinents Westeros wird und dort eine Schreckensherrschaft führt, ist ein Widerling aus dem Lehrbuch. Grandios verkörperte der Jungdarsteller Jack Gleeson diese durch und durch abscheuliche Figur und erarbeitete sich den Hass der Fans zurecht. Im realen Leben bekam es Gleeson leider dennoch auch mit Anfeindungen zu tun und wendete sich daher nach "Game of Thrones" lieber der Theaterbühne als den TV-Kameras zu.

Jeremy Gilbert (aus: "Vampire Diaries")

Foto: IMAGO / Mary Evans, Jeremy Gilbert (Steven R. McQueen) hatte auf das "Vampire Diaries"-Publikum nie die gewünschte Wirkung.

Zu Beginn von "Vampire Diaries" lernten die Zuschauer Jeremy Gilbert als den kleinen Bruder von Elena kennen – auch wenn es dann im Laufe der Serie noch so manche Enthüllung gab. Die Figur wurde aber schnell unbeliebt, hauptsächlich da die Handlungsstränge rund um ihn meist wie bloßes Füllmaterial wirkten, dass mit der Hauptstory wenig bis nichts zu tun hatte. Selbst Schauspieler Steven R. McQueen hatte irgendwann genug von dem Part und verließ die Serie, um stattdessen bei "Chicago Fire" einzusteigen. Eine gute Entscheidung: Seine Rolle dort avancierte schnell zu einem heimlichen Fanliebling.

Carl Grimes (aus: "The Walking Dead")

Foto: IMAGO / Cinema Publishers Collection, Carl Grimes (Chandler Riggs, r.) konnte wenig dafür, leider sind Kinder in apokalyptischen Serien à la "The Walking Dead" eher nervig als unterhaltsam.

Als "The Walking Dead" begann, galt die Zombieserie schnell als makel- und kompromisslose Horrorunterhaltung. Nur eine Schwachstelle erkannten viele Fans: Carl Grimes, den Sohn der Hauptfigur. Obwohl Kinderstar Chandler Riggs für sein Alter hervorragend spielte, nervte viele die Geschichten, die um seine Figur gestrickt wurden. Insbesondere in der zweiten Staffel, in der die Überlebenden sich auf einer Farm verschanzten, brachte sich Carl aus purer Dummheit so oft selbst in Gefahr, dass es im Internet zum Running Gag wurde. Später verbesserte Carl seinen Ruf in der Serie, wurde eine erwachsenere und reifere Figur. So ganz wurde er seinen Status als Nerv(en)bündel aber nie los.

Dana Brody (aus "Homeland")

Foto: IMAGO / Mary Evans, In "Homeland" wollte man Terroristen und Agenten sehen: Eine Teenagertochter wie Dana Brody (Morgan Saylor, r.) störte da bloß.

"Homeland" war vor allem in den ersten drei Staffeln eine Serie, die eine ganze Generation von TV-Zuschauern zu Diskussionen anregte. Es ging um Terrorismus, Paranoia und um Vaterlandsliebe. Doch eine Figur sorgte bei vielen nur für heftiges Augenrollen: Dana Brody, die Tochter der männlichen Hauptfigur. Die meiste Zeit erlebt die in der Serie typische Teenagerprobleme, rebelliert gegen ihre Eltern, fährt unerlaubt Auto etc. In ihren Szenen fühlte sich das ansonsten komplexe Drama schnell wie eine Seifenoper an. Da kann auch die begabte Schauspielerin Morgan Saylor wenig dafür: Ohne ihre Handlungsstränge wäre "Homeland" ein noch größerer Triumph gewesen.

Fish Mooney (aus "Gotham")

Foto: Warner Bros. Entertainment, Als Fish Mooney (Jada Pinkett Smith) in "Gotham" geriet die Schauspielerin und Ehefrau von Will Smith in die Kritik.

In "Gotham" wird in 100 Folgen die Kindheit von Batman erzählt sowie die Vorgeschichte sämtlicher seiner großen Widersacher. Eine Schurkenfigur erfanden die Serienmacher allerdings: Fish Mooney, eine Mafia-Anführerin mit psychopathischen Zügen. Sie war in der ersten Staffel eine der Hauptfiguren, doch den Fans gefiel die Rolle gar nicht – nicht nur, weil ihr der Comic-Hintergrund fehlte, auch Darstellerin Jada Pinkett Smith wurde für ihr massives Overacting kritisiert. Zumal Fish Mooney in den Drehbüchern meist zu sehr wie das Klischee der "verrückten Frau" rüberkam, und es ihr stets an Profil fehlte. Die späteren Staffeln machten klar: "Gotham" war ohne sie besser dran.

Ashley Seaver (aus "Criminal Minds")

Foto: Sonja Flemming/CBS via Getty Images, Da Ashley Seaver (Rachel Nichols, m.) die beliebte Figur JJ ersetzte, gilt sie noch heute als unbeliebteste "Criminal Minds"-Figur.

Im Fall von Ashley Seaver, einer Ermittlerin aus "Criminal Minds", ist es weder Schuld der Figur noch der Schauspielerin Rachel Nichols, dass die Fans mit dem Charakter wenig anfangen konnten. Die Ablehnung richtete sich einzig an ihren Status: Sie ersetzte A.J. Cook alias JJ, die in Staffel 6 die Serie verlassen hatte und bei den Fans eine absolute Favoritin war. Klar wollte man ihre Nachfolgerin also nicht akzeptieren. Obwohl sich das Autorenteam Mühe gab, Seaver eine komplexe und emotionale Hintergrundgeschichte zu geben, stieß sie nie auf Akzeptanz. Nach nur einer Staffel war für Rachel Nichols daher wieder Schluss. In Staffel 7 kehrte A.J. Cook zu "Criminal Minds" zurück.

Ted Mosby (aus "How I Met Your Mother")

Foto: IMAGO / Allstar, Ted Mosby (Josh Radnor) war zwar die Hauptfigur von "How I Met Your Mother", aber damit noch lange nicht beliebt.

Obwohl Josh Radnor als Ted Mosby nicht mehr und nicht weniger als die zentrale Hauptfigur von "How I Met Your Mother" war, wurde es unter Fans schnell zum Running Gag, auf dem hoffnungslos nach Liebe suchenden Single rumzuhacken. Ted hatte nicht nur kein Händchen für Frauen, sondern stellte sich immer wieder selbst in die Opferrolle – obwohl oft genug er der Übeltäter war, etwa als er mit einer Freundin an ihrem Geburtstag Schluss machte, Jahre später mit ihr zusammenkam und sich dann erneut an ihrem Geburtstag von ihr trennte. Barney war lustig, Marshall und Lilly das Traumpaar und Robin die klügste Person im Bunde. Ted Mosby wiederum war oft eher nervig als unterhaltsam.