Der Streaming-Markt ist hart umkämpft. In Amazon und Apple TV+ hat Streaming-Gigant Netflix bereits starke Konkurrenten gefunden, und in Deutschland wird ab dem 24. März mit Disney+ noch ein weiterer harter Gegner dazu stoßen. Kein Wunder also, dass man hinter den Kulissen jede Strategie in Erwägung zieht, um im Rennen die Nase vorn zu haben.
Schon seit längerem zeichnet sich hierbei ab, dass man sich bei Netflix auf das Anime-liebende Publikum konzentrieren will. Erst kürzlich sicherten sie sich bereits die Rechte an 21 abendfüllenden Filmen von Studio Ghibli, was zahlreiche Meisterwerke des gefeierten Regisseurs Hayao Miyakazi einschließt (u.a. "Das wandelnde Schloss, "Prinzessin Mononoke", "Mein Nachbar Totoro" oder der Oscargewinner "Chihiros Reise ins Zauberland").
Doch das ist Netflix nicht genug: Jetzt sollen sechs japanische Autoren eine ganze Palette an originalen Anime-Inhalten auf die Beine stellen – und so die Anime-Zukunft des Streaming-Dienstes sichern.
Manga-Künstler und Roman-Autoren
Zu den sechs Autoren zählen u.a. Shin Kibayashi, Tow Ubukata oder Yasuo Ohtagaki. Kibayashi arbeitete Jahre lang an der international gefeierten Manga-Mystery-Reihe "The Kindaichi Case Files", während Manga-Fans Ohtagaki als kreativen Kopf hinter "Mobile Suit Gundam Thunderbolt" kennen. Die Manga-Serie spielt in einem dystopischen Sci-Fi-Szenario und handelt vom Krieg um Weltraumkolonien. Und auch Tow Ubukata ist kein Unbekannter: Als Romanautor schrieb er "Chaos Legion", das später von Capcom als gleichnamiges Videospiel adaptiert wurde. Außerdem entwarf er die Handlung für die zweite Staffel der Animeserie "Psycho-Pass".
Zu möglichen Inhalten der anstehenden Anime-Serien ist bislang nichts Näheres bekannt. Auch wann die Serien möglicherweise auf Netflix starten könnten oder wer weitere Mitwirkende sein werden steht noch nicht offiziell fest.