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"X-Men: Dark Phoenix": Die Zukunft bleibt dunkel

Sophie Turner in X-Men: Dark Phoenix
Sophie Turner in "X-Men: Dark Phoenix": Sei nicht traurig, Jean Grey! Die Mutanten kommen bestimmt wieder - eines Tages... Verleih

Die Helden aus dem Marvel-Universum sind mit "X-Men: Dark Phoenix" auf die heimischen Leinwände zurückgekehrt – aber was kommt danach? Die Zukunft der Mutanten ist jedenfalls noch ungewiss.

Denkt man heute an Marvel-Verfilmungen, kommen einem natürlich Werke wie "Avengers: Endgame", "Black Panther" oder "Captain Marvel" in den Sinn. Man sollte aber nicht vergessen, dass auch die "X-Men" Erfindungen des Comic-Giganten sind und seit knapp 20 Jahren ebenfalls auf der großen Leinwand ihr Unwesen treiben – allerdings unter der Schirmherrschaft von 20th Century Fox. Mit "X-Men: Dark Phoenix" ist nun ihr neuestes und zugleich vorerst letztes Abenteuer in den Kinos erschienen und nun stellt sich die Frage, wie die Zukunft der berühmten Mutanten wohl aussieht.

"X-Men", Marvel, Fox und Disney – Eine komplexe Geschichte

Am Ende von "Dark Phoenix" leuchtet einfach alles und damit geht eine Saga fürs Erste zu Ende, die im Jahr 2000 ihren Anfang nahm: Die Filmrechte für die "X-Men" erwarb zuvor 20th Century Fox von Marvel, es folgten dann bis 2006 die ersten drei Verfilmungen und ab 2011 die jetzt aktuelle Variante der Titelhelden. Darüber hinaus sind mit der Zeit auch mehrere Ableger entstanden, zu denen die "Deadpool"- und "Wolverine"-Filme gehören und über die man sich am besten einen Überblick verschaffen sollte.

Doch während Fox fleißig die Marke fürs Kino ausbaute, schnappte sich Disney die Marvel Studios. In dieser Konstellation wuchs und gedieh das Marvel Cinematic Universe (MCU) und entwickelte sich zu dem Hitgaranten, das es heute ist mit Superhelden wie Iron Man, Hulk, Thor und Captain America. Dann kam es zum großen Coup: Disney übernahm das Filmstudio und weitere Teile von Fox und Filmfans begannen sofort zu spekulieren, was das für die "X-Men" bedeutet, da durch den Megadeal auch die Rechte an ihnen zurück an Marvel gingen. Deswegen stellt "Dark Phoenix" eine Zäsur innerhalb der Marke dar, denn es handelt sich erst einmal um die letzte Veröffentlichung mit den Helden in der Ära Fox.

Ebenfalls noch beim alten Arbeitgeber entstanden ist "New Mutants", ein weiterer Ableger, in dem es um eine junge Generation an Mutanten geht. Der Film soll wie ein Horrorfilm werden, wurde aber jüngst auf 2020 verschoben – zum wiederholten Male. Ein lange geplanter Ableger zu "Gambit" mit Channing Tatum wurde bei Disney sogar komplett gestrichen.

"X-Men"-Fans müssen warten

Foto: Verleih, Heul! Diese Szene aus "X-Men: Dark Phoenix" könnte auch glatt die Stimmung der Fans wiedergeben, da es sich um den vorerst letzten Film der Mutanten im Kino handelt.
Es ist also nicht ganz eindeutig, wohin die Reise gehen wird, jetzt wo die Helden bei Disney / Marvel untergekommen sind. Man kann schon darauf spekulieren, dass sie früher oder später ihren Weg ins MCU finden werden, wobei sie vielleicht in einem Paralleluniversum auftauchen könnten. Auch wäre es möglich, dass die gesamte Reihe ganz neu gestartet wird. Michael Fassbender, der in den letzten vier Filmen Magneto gespielt hat, denkt indes an ein "X-Men"-Musical:
Eines ist aber ganz sicher: Es wird dauern. Kevin Feige, Architekt des MCU und Präsident der Marvel Studios, verriet erst kürzlich gegenüber io9, dass man die nächsten fünf Jahre schon geplant hat, "X-Men"-Figuren aber in der Zeit keine Rolle spielen werden. Das liegt unter anderem daran, dass man schon vor dem Disney-Fox-Geschäft an diesem Vorhaben gefeilt habe.

Wer also Fan von Magneto, Cyclops und Co. ist, sollte fix den Besuch von "X-Men: Dark Phoenix" fest einplanen. Hier ist noch mal der Trailer für euch: