Für mich ist dies die ultimative X-Men-Story", sagt Simon Kinberg nicht ohne Stolz. "Dark Phoenix" ist für den Drehbuchautor und Produzenten sein Debüt als Regisseur. Zugleich aber auch eine Art Abschied: "Uns allen war wichtig, das Gefühl zu vermitteln, dass dies ein Abschluss ist, das letzte Kapitel dieser X-Men-Saga."
Kinberg schrieb seit 2006 Drehbücher zu drei "X-Men"-Filmen, produzierte außerdem auf Marvel-Comics basierende "Fantastic Four"- und "Deadpool"-Filme für 20th Century Fox.
Die X-Men, Mutanten mit besonderen Fähigkeiten, erfunden von Stan Lee und Jack Kirby, tauchten erstmals 1963 im Comic auf. Fox produzierte gut ein Dutzend Kinofilme um die Außenseiter. Doch mit der Übernahme des Traditionsstudios 20th Century Fox durch Disney ändert sich eine Menge. Da auch Marvel Studios mit dem unfassbar erfolgreichen "Marvel Cinematic Universe" (MCU) um die Avengers zu Disney gehört, arbeitet man dort mit Hochdruck daran, die einst an andere Studios abgegebenen Helden heimzuholen. Mit Sony gibt es seit 2017 ein Joint Venture zu Spider-Man, mit dem Fox-Kauf kommen neben den X-Men auch Deadpool und die Fantastic Four zurück. Ob neben dem im wahrsten Wortsinn raumgreifenden "Star Wars"-Franchise, dem MCU und, nicht zu vergessen, der von Fox geerbten "Avatar"-Reihe genug Platz ist bei Disney? Der Starttermin des "X-Men"-Ablegers "New Mutants" wurde gerade auf April 2020 verlegt, ein anderer, "Gambit", komplett abgesagt. Produzent beider Filme: Simon Kinberg.
Kinberg schrieb seit 2006 Drehbücher zu drei "X-Men"-Filmen, produzierte außerdem auf Marvel-Comics basierende "Fantastic Four"- und "Deadpool"-Filme für 20th Century Fox.
Die X-Men, Mutanten mit besonderen Fähigkeiten, erfunden von Stan Lee und Jack Kirby, tauchten erstmals 1963 im Comic auf. Fox produzierte gut ein Dutzend Kinofilme um die Außenseiter. Doch mit der Übernahme des Traditionsstudios 20th Century Fox durch Disney ändert sich eine Menge. Da auch Marvel Studios mit dem unfassbar erfolgreichen "Marvel Cinematic Universe" (MCU) um die Avengers zu Disney gehört, arbeitet man dort mit Hochdruck daran, die einst an andere Studios abgegebenen Helden heimzuholen. Mit Sony gibt es seit 2017 ein Joint Venture zu Spider-Man, mit dem Fox-Kauf kommen neben den X-Men auch Deadpool und die Fantastic Four zurück. Ob neben dem im wahrsten Wortsinn raumgreifenden "Star Wars"-Franchise, dem MCU und, nicht zu vergessen, der von Fox geerbten "Avatar"-Reihe genug Platz ist bei Disney? Der Starttermin des "X-Men"-Ablegers "New Mutants" wurde gerade auf April 2020 verlegt, ein anderer, "Gambit", komplett abgesagt. Produzent beider Filme: Simon Kinberg.
Ein Überblick über alle "X-Men"-Filme
X-Men (2000)
Dass Bryan Singers Film eine etwas andere Comicverfilmung ist, sieht man gleich in den ersten Minuten, die im KZ Auschwitz spielen und die mentale Kraft eines Jungen namens Erik Lehnsherr zeigen, der später als Magneto (Ian McKellen) Gegenspieler wird von Charles Xavier alias Professor X (Patrick Stewart, im Rollstuhl) und seinen Mutanten Wolverine, Cyclops, Storm und Jean Grey.
X-Men 2 (2003)
In der unvermeidlichen Fortsetzung ("X-Men" spielte das Vierfache seines Budgets ein), wieder inszeniert von Bryan Singer, geraten die Mutanten aus Xaviers "Institut für begabte Jugendliche" ins Visier der Politik – Mutanten werden für alles Schlechte verantwortlich gemacht (ähnlich dem "Sokovia-Abkommen" in "The First Avenger: Civil War"). Federführend: Colonel William Stryker (Brian Cox).
X-Men: Der letzte Widerstand (2006)
Die Story um die zur unberechenbaren "Phoenix" mutierte Jean Grey dient als Abschlusskapitel der "ersten X-Men-Garde" (Hugh Jackman, Halle Berry, Famke Janssen). Der Clash zwischen Magneto und Professor X und ihren Lagern führt zu tragischen Toden. Simon Kinbergs erstes "X-Men"- Drehbuch, Regisseur Brett Ratner war nicht die beste Wahl.
X-Men Origins: Wolverine (2009)
Prequel: Wie der junge James Howlett zu Logan (Hugh Jackman) und schließlich zum verstärkten Mutanten Wolverine wird, ist auch ein Bruderzwist – man denke an Kain und Abel, nur mit ausfahrbaren Adamantium-Waffen. Wolverine kämpft gegen Halbbruder Sabretooth (Liev Schreiber). Wade Wilson (Ryan Reynolds), der spätere Deadpool, mischt auch mit.
X-Men: Erste Entscheidung (2011)
Zeit, dass sich was dreht – und zwar die Zeit. Matthew Vaughns Prequel spielt vor dem Hintergrund der Kubakrise, somit sind alle Rollen neu und jung besetzt: James McAvoy und Michael Fassbender als Charles Xavier und Erik Lehnsherr, da noch befreundet und im schicken 60er-Jahre-Retrostyle. Dazu Jennifer Lawrence als blauhäutige Raven/Mystique.
Wolverine: Weg des Kriegers (2013)
Sequel zu "Der letzte Widerstand", im Grunde aber ein mit dem Blick auf den asiatischen Markt produziertes Einzelabenteuer des beliebtesten X-Man Wolverine, der in Konflikt mit den Yakuza gerät. Ebenfalls (kurz) dabei: Famke Janssen, Patrick Stewart, Ian McKellen. Regisseur James Mangold ("Walk the Line") intonierte auch Wolverines Schwanengesang "Logan".
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (2014)
Bryan Singers fulminante Rückkehr zum "X-Men"-Franchise verbindet die Jagd auf Mutanten durch die "Sentinels" mit Wolverines "Zurück in die Zukunft"-mäßiger Zeitreise ins Jahr 1973. Das ermöglicht den doppelten Charles Xavier und Erik Lehnsherr und eine Verbindung zu den Avengers in der Figur des Peter Maximoff/Quicksilver (Evan Peter.
X-Men: Apocalypse (2016)
Weiter geht es in den 80ern: Bei ägyptischen Ausgrabungen wird der uralte Mutant Apocalypse (Oscar Isaac, unter viel zu viel Maske) zum Leben erweckt – und zum übermächtigen Gegner der Mutanten um Professor X, der hier seine Haarpracht einbüßt. Erst der Einsatz von Jean Grey (Sophie Turner) als Phoenix lässt sie siegen. Bryan Singers letzte "X-Men"-Regie (bevor er wegen #MeToo-Vorwürfen in Hollywood zur Unperson wurde) gilt als schwächster "X-Men"-Film.
Deadpool (2016)
In "X-Men Origins: Wolverine" war er Nebenfigur, hier bekommt Wade Wilson alias Deadpool seinen Soloauftritt: Schauspieler Ryan Reynolds wendet sich an die Zuschauer in seiner Darstellung des politisch unkorrekten, derb fluchenden Antihelden, der durch eine Behandlung zum (fast) unsterblichen Mutanten wird. Der Film wird Kult und ein Riesenerfolg (weltweit fast 800 Mio. Dollar), auch dank des augenzwinkernden Wolverine-Bashings.
Logan: The Wolverine (2017)
Im Jahr 2029 begibt sich der allmählich am eigenen Adamantium sterbende Logan mit dem todkranken Professor X und der toughen Laura (Dafne Keen) auf eine letzte Reise. Herzergreifend.
Deadpool 2 (2018)
Bevor das Sequel überhaupt Gestalt annimmt, gibt es hinter den Kulissen Ärger: "Deadpool"-Regisseur Tim Miller kann sich mit Star/Produzent/Co-Autor Ryan Reynolds nicht auf eine Linie einigen, Stuntspezialist David Leitch ("John Wick") ersetzt Miller. Im Film wird Deadpool Teil der X-Men, es hagelt weiter Flüche, augenzwinkernde Kommentare und Insidergags: So wird Deadpools Gegner Cable von Josh Brolin gespielt, dem mächtigen Thanos der "Avengers"-Reihe.
X-Men: Dark Phoenix (2019)
Im Mittelpunkt steht einmal mehr Sophie Turner als Jean Grey alias Phoenix bzw. Dark Phoenix (rechts, in Flammen). Nach einer Rettungsmission im All kehrt sie zurück und wird zur größten Bedrohung für die Mutanten um Charles Xavier (James McAvoy) und Erik Lehnsherr (Michael Fassbender). Der Trailer beginnt mit den Songzeilen: "This is the end, beautiful friend". Klingt sehr nach.
Dass Bryan Singers Film eine etwas andere Comicverfilmung ist, sieht man gleich in den ersten Minuten, die im KZ Auschwitz spielen und die mentale Kraft eines Jungen namens Erik Lehnsherr zeigen, der später als Magneto (Ian McKellen) Gegenspieler wird von Charles Xavier alias Professor X (Patrick Stewart, im Rollstuhl) und seinen Mutanten Wolverine, Cyclops, Storm und Jean Grey.
X-Men 2 (2003)
In der unvermeidlichen Fortsetzung ("X-Men" spielte das Vierfache seines Budgets ein), wieder inszeniert von Bryan Singer, geraten die Mutanten aus Xaviers "Institut für begabte Jugendliche" ins Visier der Politik – Mutanten werden für alles Schlechte verantwortlich gemacht (ähnlich dem "Sokovia-Abkommen" in "The First Avenger: Civil War"). Federführend: Colonel William Stryker (Brian Cox).
X-Men: Der letzte Widerstand (2006)
Die Story um die zur unberechenbaren "Phoenix" mutierte Jean Grey dient als Abschlusskapitel der "ersten X-Men-Garde" (Hugh Jackman, Halle Berry, Famke Janssen). Der Clash zwischen Magneto und Professor X und ihren Lagern führt zu tragischen Toden. Simon Kinbergs erstes "X-Men"- Drehbuch, Regisseur Brett Ratner war nicht die beste Wahl.
X-Men Origins: Wolverine (2009)
Prequel: Wie der junge James Howlett zu Logan (Hugh Jackman) und schließlich zum verstärkten Mutanten Wolverine wird, ist auch ein Bruderzwist – man denke an Kain und Abel, nur mit ausfahrbaren Adamantium-Waffen. Wolverine kämpft gegen Halbbruder Sabretooth (Liev Schreiber). Wade Wilson (Ryan Reynolds), der spätere Deadpool, mischt auch mit.
X-Men: Erste Entscheidung (2011)
Zeit, dass sich was dreht – und zwar die Zeit. Matthew Vaughns Prequel spielt vor dem Hintergrund der Kubakrise, somit sind alle Rollen neu und jung besetzt: James McAvoy und Michael Fassbender als Charles Xavier und Erik Lehnsherr, da noch befreundet und im schicken 60er-Jahre-Retrostyle. Dazu Jennifer Lawrence als blauhäutige Raven/Mystique.
Wolverine: Weg des Kriegers (2013)
Sequel zu "Der letzte Widerstand", im Grunde aber ein mit dem Blick auf den asiatischen Markt produziertes Einzelabenteuer des beliebtesten X-Man Wolverine, der in Konflikt mit den Yakuza gerät. Ebenfalls (kurz) dabei: Famke Janssen, Patrick Stewart, Ian McKellen. Regisseur James Mangold ("Walk the Line") intonierte auch Wolverines Schwanengesang "Logan".
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (2014)
Bryan Singers fulminante Rückkehr zum "X-Men"-Franchise verbindet die Jagd auf Mutanten durch die "Sentinels" mit Wolverines "Zurück in die Zukunft"-mäßiger Zeitreise ins Jahr 1973. Das ermöglicht den doppelten Charles Xavier und Erik Lehnsherr und eine Verbindung zu den Avengers in der Figur des Peter Maximoff/Quicksilver (Evan Peter.
X-Men: Apocalypse (2016)
Weiter geht es in den 80ern: Bei ägyptischen Ausgrabungen wird der uralte Mutant Apocalypse (Oscar Isaac, unter viel zu viel Maske) zum Leben erweckt – und zum übermächtigen Gegner der Mutanten um Professor X, der hier seine Haarpracht einbüßt. Erst der Einsatz von Jean Grey (Sophie Turner) als Phoenix lässt sie siegen. Bryan Singers letzte "X-Men"-Regie (bevor er wegen #MeToo-Vorwürfen in Hollywood zur Unperson wurde) gilt als schwächster "X-Men"-Film.
Deadpool (2016)
In "X-Men Origins: Wolverine" war er Nebenfigur, hier bekommt Wade Wilson alias Deadpool seinen Soloauftritt: Schauspieler Ryan Reynolds wendet sich an die Zuschauer in seiner Darstellung des politisch unkorrekten, derb fluchenden Antihelden, der durch eine Behandlung zum (fast) unsterblichen Mutanten wird. Der Film wird Kult und ein Riesenerfolg (weltweit fast 800 Mio. Dollar), auch dank des augenzwinkernden Wolverine-Bashings.
Logan: The Wolverine (2017)
Im Jahr 2029 begibt sich der allmählich am eigenen Adamantium sterbende Logan mit dem todkranken Professor X und der toughen Laura (Dafne Keen) auf eine letzte Reise. Herzergreifend.
Deadpool 2 (2018)
Bevor das Sequel überhaupt Gestalt annimmt, gibt es hinter den Kulissen Ärger: "Deadpool"-Regisseur Tim Miller kann sich mit Star/Produzent/Co-Autor Ryan Reynolds nicht auf eine Linie einigen, Stuntspezialist David Leitch ("John Wick") ersetzt Miller. Im Film wird Deadpool Teil der X-Men, es hagelt weiter Flüche, augenzwinkernde Kommentare und Insidergags: So wird Deadpools Gegner Cable von Josh Brolin gespielt, dem mächtigen Thanos der "Avengers"-Reihe.
X-Men: Dark Phoenix (2019)
Im Mittelpunkt steht einmal mehr Sophie Turner als Jean Grey alias Phoenix bzw. Dark Phoenix (rechts, in Flammen). Nach einer Rettungsmission im All kehrt sie zurück und wird zur größten Bedrohung für die Mutanten um Charles Xavier (James McAvoy) und Erik Lehnsherr (Michael Fassbender). Der Trailer beginnt mit den Songzeilen: "This is the end, beautiful friend". Klingt sehr nach.