Das "Fast & Furious"-Franchise wäre tatsächlich beinahe ohne Paul Walker gestartet, denn bevor der erste Teil 2001 in die Kinos kam, war der Darsteller bei einem anderen Film im Gespräch. Die Rolle des William Thatcher in "Ritter aus Leidenschaft" ging jedoch an Heath Ledger, weil der Regisseur Brian Helgeland einen kuriosen Grund anbrachte.

"Fast & Furious" ohne Paul Walker?

Bevor Heath Ledger als Ritter gecastet wurde, war Paul Walker in der engeren Auswahl, wie Helgeland nun im Interview mit Variety erzählte. Dass Walker schließlich doch im Autositz und nicht im Sattel saß, lag an seinem Akzent. So sagte Helgeland:

"Ich mochte ihn sehr. In seiner Altersgruppe war er ein Star. Aber er war so amerikanisch. Ich war mir nicht sicher, ob er das Englische rüberbringen konnte."

Der gebürtige Kalifornier, der 2013 unter tragischen Umständen verstarb, soll also nur aufgrund seines fehlenden britischen Akzents nicht besetzt worden sein. Doch geschadet hat es beiden Darstellern nicht: "Ritter aus Leidenschaft", der ebenfalls 2001 erschien, wurde für Heath Ledger ein internationaler Erfolg, während Paul Walker reihenweise "Furious"-Filme drehte. Für Ledger, der 2008 an einer versehentlichen Überdosis von Medikamenten gegen Angstzustände verstarb, gab es 2009 sogar einen Oscar als bester Nebendarsteller für "The Dark Knight".

Unterdessen gibt es immer wieder Gerüchte, dass Paul Walkers Charakter aus "Fast & Furious" noch einmal zur Filmreihe zurückkehren könnte. Brian O'Conner ist im Film-Universum schließlich noch am Leben und auch der Trailer zu "Fast & Furious 9" zeigte bereits kurze Aufnahmen mit Walker. Schon im siebten Teil der Reihe wurde O'Conner dank Tricktechnik zurückgeholt. Damals sprangen Paul Walkers Brüder Caleb und Cody als Schauspieler ein. Die Animationskünstler machten aus ihren Gesichtern dann das ihres verstorbenen Bruders. Der Regisseur von Teil neun sagte erst kürzlich, dass diese Option auch weiterhin bestünde.