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Von "Die Eiskönigin" bis "Tarzan": Schon gewusst? 10 Filmfehler in Disney-Klassikern

Disney Klassiker Fehler
Ralph, Die Unglaublichen und Olaf sind alle nicht fehlerfrei. Walt Disney, Buena Vista International GmbH, Disney Channel

Die Animationsfilme von Pixar sind für Jung und Alt ein Augenschmaus. Hier kann man noch staunen und herzlich lachen. Die Filme sind hochprofessionell, fehlerfrei aber nicht.

Disney-Produktionen schaffen es verlässlich auf die Liste der Oscar-Kandidaten, viele von ihnen wurden sogar gleich mehrfach mit den höchsten Weihen bedacht. Kommt ein neuer Film in die Kinos, sind die Säle voll und die Macher dürfen sich über astronomische Einnahmen freuen. Weltweite Einspielergebnisse über der Milliarden-Dollar-Grenze sind keine Seltenheit.

Die Klassiker von der Walt Disney Company, sind in gewisser Weise über Kritik erhaben – denn kaum jemand dürfte den bunten Streifen absprechen, hochqualitativ, fantasievoll und mit Hingabe gemacht zu sein. Vielleicht ist es gerade deshalb schön zu wissen, dass auch hier Fehler passieren. Die folgenden zehn Film-Fehler (und es gäbe viele weitere …) zeigen: Für den vollen Kino-Spaß braucht es keine Perfektion.           

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren

Es ist eine wirklich romantische Szene zwischen Anna und Hans, die aufgrund des folgenden Fehlers eine eher unfreiwillige Überhöhung erfährt: Während die beiden sich auf der Plattform des Leuchtturms im Takt der Musik wiegen, erscheint ihr Schattenbild auf dem Großsegel des benachbarten Schiffes. Auch die Füße sind hier deutlich zu sehen, womit die beiden im Schattenriss mühelos in der Luft zu schweben scheinen.  

Findet Nemo

Es war ein Glück für die Zuschauer, bleibt aber ein Rätsel der Physik: Als Nemos Aquarium-Freunde in ihren wassergefüllten Plastiktüten in den Hafen von Sydney gelangen, schwimmen diese Tüten als perfekte Kugeln auf der Oberfläche des Meeres. Im echten Leben wären sie da wohl eher dem Untergang geweiht gewesen – oder zumindest ein ganzes Stück tiefer im kühlen Nass versunken.

Toy Story

Mit "Toy Story" begann bei Pixar eine neue Ära – und was Regisseur John Lasseter da 1995 auf die Leinwand brachte, ist auch ein Vierteljahrhundert später noch beeindruckend. Dass sich jedoch das Lautsprecher-Handheld des Babyphones dafür eignen soll, um Botschaften zu übermitteln, war so wohl nicht gedacht. Da hätten Sarge und seine Getreuen im Film dann wohl doch lieber zum Gegenpart mit Mikrofon greifen sollen. 

Wall-E

Der Aufräumroboter Wall-E hat in dem gleichnamigen Film von 2008 Großes zu verrichten. Es geht um nichts weniger, als die Erde vom Unrat zu befreien und so wieder bewohnbar zu machen. Wie das allerdings gelingen soll, ist physikalisch nur schwer zu erklären: Die akkuraten Müll-Würfel, die Wall-E formt, aber nicht presst, dürften am Ende nämlich nicht dichter und damit kleiner sein, als der Unrat zuvor.   

Die Schöne und das Biest

Beim Klassiker "Die Schöne und das Biest" steht die Liebe im Zentrum, aber eben auch die Zauberei. Der Prinz ist gerade einmal zehn oder elf Jahre alt sein, als er für seine Herzlosigkeit verflucht und in ein furchtbares Biest verwandelt wird. Nur die Liebe einer Frau kann ihn jetzt noch retten. Wie aber ist es möglich, dass das später von ihm zerrissene Porträt nicht mehr das Antlitz eines Kindes zeigt?

Monster AG

Die kleine Mary Gibbs, besser bekannt als Boo, kann mit ihrem Lachen die Welt verändern. Es ist so wirkungsvoll, dass es sogar zu Stromausfällen führt. Rätselhaft bleibt nur: Die Zweijährige ist ja eigentlich immer am Kichern, der Wow-Effekt tritt aber nur in den gewünschten Momenten ein.

Das große Krabbeln

Die Idee, mit dem Schattenbild eines künstlichen Vogels ein Bedrohungsszenario zu erzeugen, ist brillant erdacht – gerade wenn es gegen gemeine Grashüpfer geht. Mit der Sonne als Lichtquelle wird die Vergrößerung des Schattens allerdings schwer, denn sie ist einfach zu weit weg, um hier bedeutend zu variieren. Beim "Großen Krabbeln" gelingt es dennoch, zur Nachahmung im realen Leben ist dieser Versuch jedoch nicht empfohlen. 

Ralph reichts

Im Animationsfilm "Ralph Reichts" darf sich der Zuschauer über einen besonderen Zeitraffer freuen – und auch darüber wundern. Nachdem Ralph am Morgen den Ego-Shooter "Hero's Duty" entert, kann er sich schon nach einer kämpferischen Runde auf den Weg machen, um sich seine Heldenmedaille zu holen. Als die Soldaten sich für eine zweite Kampfrunde formieren wollen, heißt es aber überraschend, "Nichts geht mehr, Spielhalle geschlossen".

Die Unglaublichen

Nicht unbedingt mit einem Zeitraffer, aber mit einer Zeitreise überrascht auch "Die Unglaublichen". Hier kämpfen gleich mehrere Superhelden in den späten 1940er Jahren gegen die schlimmsten Verbrechen. Mit dabei: Mister Incredible, um dessen Familie es dann in den frühen 1960ern geht. Wieso aber ziert die Ausgabe der "Newtropolis Tribune" im Film ein Datum im Jahr 2002?  

Tarzan

Auch bei Tarzan haben es die Walt Disney Studios mit den zeitlichen Gegebenheiten nicht ganz so genau genommen, treffen hier doch der Naturforscher Charles Darwin, Autor Rudyard Kipling und Königin Victoria auf wundersame Weise aufeinander. Das "Dschungelbuch" von Kipling, um das es hier maßgeblich geht, erschien allerdings erst 1894, also zwölf Jahre nach Darwins Tod.