Kaum ein Film hat die Herzen von Jung und Alt so erobert wie "Toy Story". Gemeinsam mit ihrer bunten Spielzeugtruppe erleben Cowboy-Sheriff Woody und Buzz Lightyear ein Abenteuer, das die Moral und die Kraft der Freundschaft feiert. Dabei sahen die ursprünglichen Pläne für den heutigen Familienklassiker ganz anders aus: Vor allem Woody sollte eine völlig andere Rolle spielen.

Toy Story: Woody sollte ein fieser Tyrann werden

Ursprünglich sollte Woody ein richtiger Bösewicht werden. Die ersten Drehbücher zeigen ihn als gemeinen Schurken, der es auf seinen Rivalen Buzz abgesehen hat, weil dieser ihm den Rang als Andys Lieblingsspielzeug streitig macht. Um ihn loszuwerden, wirft er ihn zum Beispiel absichtlich aus dem Fenster. Als die anderen Spielzeuge seine Boshaftigkeit kritisieren, wendet er sich auch gegen sie, schreit sie an und kommandiert sie herum. Insgesamt war "Toy Story" also viel brutaler und herzloser. Auch Woodys Aussehen wurde zunächst furchteinflößender gestaltet: Statt der vertrauten ausgestopften Cowboyfigur sollte er eine Bauchrednerpuppe werden.

Trotz negativer Kritik: "Toy Story" bekam eine zweite Chance

Das ursprüngliche Drehbuch stieß bei Disney auf wenig Begeisterung: Als der erste Entwurf des Films, der heute als "Black Friday Reel" bekannt ist, 1993 den Führungskräften des Unternehmens gezeigt wurde, hagelte es Kritik und "Toy Story" stand kurz vor der Absetzung. Zum Glück bekam Pixar eine zweite Chance und überarbeitete die Geschichte und die Charaktere. Infolgedessen schlug die Kritik in Lob um, der Film wurde zu einem zeitlosen Klassiker und ebnete den Weg für Pixars Erfolg als Animationsstudio.

"Toy Story" ist im Stream bei Disney+ abrufbar.