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Top Gun: Tom Cruise war nur zweite Wahl! 10 Fakten zu den Actionkrachern

Top Gun, Tom Cruise
1986 wurde Tom Cruise zum Weltstar, als er in "Top Gun" einen Kampfjet-Piloten spielte. 2022 flog er für "Top Gun: Maverick" alle Kampfjet-Szenen selbst. Paramount Pictures, Montage: TVSPIELFILM.de

Seit 2022 ist "Top Gun" eine Filmreihe, denn "Top Gun: Maverick" hat den Action-Hit nach 36 Jahren fortgesetzt – und die Liste an erstaunlichen Fakten zu diesem Popkultur-Phänomen beträchtlich erhöht. Die coolsten haben wir herausgesucht.

Inhalt
  1. 1. Maverick ohne Tom Cruise? Filmstar war nur zweite Wahl
  2. 2. Größe zeigen: Tom Cruise war den Produzenten zu klein
  3. 3. Der "echte Maverick" ist in "Top Gun" kurz zu sehen
  4. 4. Tragischer Todesfall beim Dreh für ersten "Top Gun"-Film
  5. 5. Nachdrehs mussten sehr kreativ verheimlicht werden
  6. 6. Gegen welches Land kämpfen sie in "Top Gun" eigentlich?
  7. 7. Persönlich in der Danger Zone: Tom Cruise fliegt in Teil 2 selbst
  8. 8. Künstliche Intelligenz ermöglichte Rückkehr von Iceman
  9. 9. Berühmtester "Top Gun"-Song sollte ganz anders klingen
  10. 10. Bemerkt? Neue Rolle von Jennifer Connelly ist gar nicht so neu

Wenn der Himmel durch und durch gelb eingefärbt ist, nackte Männerkörper am Strand Beachvolleybälle übers Netz donnern, Kampfjets durch den Himmel jagen und die Stimme von Kenny Loggins "Highway to the Danger Zone" schmettert, dann weiß der Filmfan: "Top Gun" läuft. Bzw. gibt es jetzt seit kurzem auch die Möglichkeit, es handle sich um die Fortsetzung "Top Gun: Maverick", die so weitermacht, als lägen keine 36 Jahre zwischen ihr und ihrem Original.

Tom Cruise ist das verbindende Element der zwei Filme, er wurde durch "Top Gun" im Jahr 1986 zum Star und er ist für viele der Hauptgrund, nun Teil 2 zu sehen. Gewusst? Die "Top Gun"-Flugschule, um die es in beiden Filmen geht, existiert wirklich – und das US-Militär finanzierte große Teile des Originalfilms, um junge Männer für die Armee zu begeistern. Wir haben noch 10 weitere wissenswerte Fakten zu beiden "Top Gun"-Filmen.

Maverick ohne Tom Cruise? Filmstar war nur zweite Wahl

Ohne "Top Gun" wäre die Karriere von Tom Cruise wohl nie so durch die Decke gegangen. Aber hätte der Film ohne ihn funktioniert? Fast hätten wir es rausgefunden, denn ursprünglich soll John Travolta für die Rolle angedacht gewesen sein. Andere Namen wie Tom Hanks, Nicolas Cage, Matthew Broderick, Jim Carrey, Sean Penn und Patrick Swayze kursieren gerüchteweise im Netz, sie sollen ebenfalls gefragt worden sein. Letztlich konnte Produzent Jerry Bruckheimer aber Cruise zum Mitwirken im Film überreden.

Größe zeigen: Tom Cruise war den Produzenten zu klein

Tom Cruise ist etwa 1,70 m groß. Kelly McGillis, die Schauspielerin, die im Film mit ihm eine Affäre eingeht, ist 8 Zentimeter größer. Für die Produzenten war das ein Dorn im Auge: Sie fanden, der Mann müsse größer als die Frau sein, um attraktiv zu wirken. Also entwickelte man für Cruise spezielle Schuhe, die ihn deutlich vergrößerten und bat Kelly McGillis, meist barfuß zu drehen. Oft bekam sie nach den Drehtagen starke Rückenschmerzen, da sie in Szenen mit Cruise gekrümmt stehen oder sogar gehen musste.

Der "echte Maverick" ist in "Top Gun" kurz zu sehen

Pete "Maverick" Mitchell basiert auf einem echten Navy-Piloten und "Top Gun"-Ausbilder, der im Vietnamkrieg eine MiG abschoss. Er war häufig am Set und diente dem Regisseur Tony Scott als technischer Berater für verschiedene Szenen. Kurz kann man ihn im Film sehen: Er ist das deutlich ältere Date von Charlie in der Bar-Szene. Sein echter Name ist Pete Pettigrew. Ob er auch namentlich als Vorbild für die "Harry Potter"-Figur Peter Pettigrew diente, ist allerdings nicht bekannt.

Tragischer Todesfall beim Dreh für ersten "Top Gun"-Film

Für "Top Gun" waren ausgebildete Navy-Piloten und Stunt-Piloten monatelang in der Luft, um die beeindruckenden Flugszenen zu drehen. Es kam dabei zu einem tragischen Unfall, bei dem Stunt-Pilot Art Scholl im Alter von 54 Jahren ums Leben kam. Sein Kameraflugzeug versagte in einer flachen Drehung und stürze in den Pazifik. Sein Flugzeug und seine Leiche wurden nie geborgen. Die letzten Worte, die er über Funk sprach, waren: "Ich habe ein Problem – ich habe ein echtes Problem." Der Film wurde ihm gewidmet.

Nachdrehs mussten sehr kreativ verheimlicht werden

Als die Dreharbeiten für "Top Gun" längst beendet waren, stellte man fest: Die Liebesgeschichte zwischen Maverick und Charlie wirkten nicht glaubhaft. Also wurden zwei Szenen nachgedreht – und bei beiden musste man kreativ werden. Denn Kelly McGillis hatte sich mittlerweile die Haare gefärbt. Also wurde die neue Sexszene zwischen ihr und Cruise so gefilmt, dass man beide nur als Silhouetten sieht. In der anderen Szene (ein Dialog in einem Fahrstuhl) trug McGillis einfach eine Mütze, sodass man ihre Haare nicht sah. Der Nachdreh ist trotzdem noch als solcher zu erkennen: Das linke Ohrläppchen von Tom Cruise ist auffällig doll geschminkt worden. Warum? Er drehte zu dem Zeitpunkt bereits "Die Farbe des Geldes" – und trug in dem Film einen Ohrring. Das dazugehörige Loch musste für "Top Gun" daher überdeckt werden.

Gegen welches Land kämpfen sie in "Top Gun" eigentlich?

Kurios: In beiden "Top Gun"-Filmen wird das feindliche Land, gegen das die USA seine Luftkämpfe führt, nie namentlich genannt. Da es sich bei den Flugzeugen um MiGs handelt, die zudem einen roten Kreis aufgemalt haben, liegt die Vermutung nahe, es handle sich um ein kommunistisches Land. Doch genannt wird es nie. Im ursprünglichen Drehbuch für den ersten "Top Gun" wurde noch deutlich, dass der Feind aus Nordkorea stamme. Aber das Militär, der wichtigste Geldgeber des Films, legte dagegen ein Veto ein. So blieb der Feind anonym. In "Top Gun: Maverick" behielt man dies als Hommage an den Vorgänger bei.

Persönlich in der Danger Zone: Tom Cruise fliegt in Teil 2 selbst

Über dreißig Jahre lang versuchte man, Tom Cruise zu einem zweiten "Top Gun"-Film zu überreden. Geklappt hat es schließlich mit folgendem Versprechen: Er darf alle Szenen ohne Computereffekte drehen – und selbst im Kampfjet fliegen. So gut wie alle Szenen in "Top Gun: Maverick" sind also real umgesetzt worden. Sieht man Tom Cruise im Cockpit, so saß er hier wirklich im Flugzeug und sauste in Hochgeschwindigkeit durch die Lüfte. Auch die anderen Stars mussten selbst in den Flieger. Laut Miles Teller übergaben sich einige von ihnen dabei jeden einzelnen Tag aufs Neue.

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Künstliche Intelligenz ermöglichte Rückkehr von Iceman

In "Top Gun" wurde Val Kilmer im Jahr 1986 als Pilot "Iceman" zur Kultfigur. In der Fortsetzung durfte er nicht fehlen. Doch Kilmer kämpfte in den 2010ern mit Kehlkopfkrebs, wodurch seine Stimme stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er tritt daher in "Top Gun: Maverick" in nur einer Szene auf. Die Produktion nutzte Künstliche Intelligenz, um mit alten Tonaufnahmen von Kilmer seine Stimme nachzuahmen, sodass er im Film sogar einen Dialog mit Tom Cruise haben kann.

Berühmtester "Top Gun"-Song sollte ganz anders klingen

Beide "Top Gun"-Filme beginnen mit sonnendurchfluteten Aufnahmen von Kampfjets und Kenny Loggins Stimme, die "Highway to the Danger Zone" zum Besten gibt. Fast aber hätte dieses Lied ganz anders geklungen: Toto sollte den Song ursprünglich singen, doch es kam zu kreativen Differenzen zwischen der Band und den Produzenten. Danach war u.a. Bryan Adams angedacht, doch der zog das Angebot zurück, da es sich beim Film seiner Meinung nach um "Kriegsglorifizierung" handelte.

Bemerkt? Neue Rolle von Jennifer Connelly ist gar nicht so neu

Für "Top Gun: Maverick" bekam Tom Cruise eine neue Liebelei geschrieben: Er flirtet mit der Bar-Dame Penny Benjamin, gespielt von Jennifer Connelly. Aufmerksame Zuschauer werden bemerken, dass diese neue Rolle gar nicht so neu ist: Zu Beginn des ersten Films bekam Maverick noch eine Standpauke dafür, mit der Tochter eines Admirals geschlafen zu haben. Und diese Tochter ist genau die Penny Benjamin, die wir jetzt 36 Jahre später endlich zu sehen bekommen haben.